Aktien und Anleihen stehen vor unruhigen Zeiten
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London (BoerseGo.de) - Klassische Anlagen wie Aktien und Anleihen könnten in Zukunft stärker unter Druck geraten. Diese Meinung vertritt Sushil Wadhwani von Wadhwani Asset Management LLP, der für GAM den GAM Star Keynes Quantitative Strategies verwaltet. Gründe dafür seien das erwartete Ende der lockeren Geldpolitik in den USA und eine Rückkehr der Unruhe nach Europa. „Das Anleihen-Kaufprogramm von Herrn Draghi hat die Situation zwar momentan beruhigt, aber das wird nicht ewig so bleiben. Nach der Bundestagswahl in Deutschland im September könnte hier einiges in Bewegung geraten.“
Da vor allem die US Notenbank Fed ihre Geldpolitik seiner Meinung nach stärker straffen werde, als dies allgemein angenommen werde, rät Wadhwani dazu, verstärkt über alternative Anlageformen wie Managed-Futures-Strategien (CTAs) nachzudenken. Dies lege auch eine langfristige Studie seines Unternehmens nahe, die Managed-Futures-Strategien mit konventionellen Portfolios vergleicht.
Die Untersuchung zeige, dass klassische Anlagen in einer Phase lockerer Zinspolitik üblicherweise outperformen, diese Entwicklung sich jedoch in das Gegenteil umkehrt, sobald die Geldpolitik die Zügel wieder anzieht, wie es derzeit zu erwarten ist. „Managed Futures reagieren zwar nicht sofort zu Beginn einer strafferen Geldpolitik, doch sobald sie einmal eine Reaktion zeigen, entwickeln sie sich in so einem Umfeld sehr erfolgreich.“ Der Diversifikations-Vorteil eines Managed-Futures-Anteils im Depot zeige sich hier besonders deutlich.
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