Aktien Schweiz wenig verändert - ABB von erhöhter Prognose angetrieben
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ZÜRICH (Dow Jones) - Der schweizerische Aktienmarkt hat sich am Donnerstag kaum von der Stelle bewegt. Und dies trotz eines deutlichen Kursgewinns der ABB-Aktie, die nach einer Erhöhung der Margenprognose für 2024 um 6,3 Prozent zulegte. Die Volatilität bleibe weiterhin hoch, sagte ein Marktteilnehmer. Auslöser seien die weiter gedrosselten Zinssenkungshoffnungen nach den jüngsten Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell. Der Fokus sei nun verstärkt auf die weiter Fahrt aufnehmende Berichtssaison gerichtet.
Der SMI verlor 1 Punkt auf 11.230 Punkte. Die Handelsspanne des Tages lag dabei zwischen 11.174 und 11.281 Punkten. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und 6 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 22,90 (zuvor: 18,54) Millionen Aktien.
ABB hat nach einer deutlichen Margenverbesserung zum Jahresauftakt die Renditeerwartungen für 2024 nach oben genommen. Statt wie bisher eine leichte Verbesserung der operativen EBITA-Marge gegenüber dem Vorjahreswert von 16,9 Prozent strebt der Konzern nun eine Marge von etwa 18 Prozent an. In den ersten drei Monaten verzeichnete ABB ein im Jahresvergleich rückläufiges Neugeschäft, aber der Rückgang fiel aus Sicht des Unternehmens weniger deutlich aus als erwartet. Die angehobene Margenprognose von ABB dürfte zu einer Erhöhung der Konsensschätzungen führen, so die Analysten von JP Morgan.
Die Aktien von Schindler legten nach den Ergebnissen für das erste Quartal um 1,6 Prozent zu.
Am anderen Ende des Kurszettels standen die Aktien von Partners Group mit einem Abschlag von 3,3 Prozent. Daneben verloren Richemont 2,5 Prozent und die Swatch-Titel 0,6 Prozent. Die Gesamtexporte von Uhren fielen im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 16 Prozent auf 2 Milliarden Franken, was vor allem auf die starken Rückgänge in China und Hongkong zurückzuführen war. Rückläufige Exporte von Schweizer Uhren spiegeln die allgemeine Verlangsamung des Luxusmarktes nach außergewöhnlichen Wachstumsjahren wider, sagten die Bernstein-Analysten.
Für die Aktien von Givaudan ging es um 0,6 Prozent nach oben. Die UBS hat die Einstufung auf "Hold" von "Sell" nach oben genommen und das Kursziel auf 3.900 von 3.200 Franken erhöht. Die Analysten sehen für Givaudan sowohl für 2024 als auch für 2025 ein Aufwärtspotenzial von rund 2 Prozent auf das Konsens-EBITDA, was das Abwärtsrisiko für den aktuellen Aktienkurs begrenze.
Dagegen knickten Komax um 6,9 Prozent auf 160,80 Franken ein. Die Analysten von Stifel haben die Aktie gleich um zwei Stufen auf "Sell" von "Buy" nach unten genommen und das Kursziel auf 160 von zuvor 220 Franken gesenkt.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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