Aktien Schweiz von ABB und Novartis belastet
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ZÜRICH (Dow Jones) - Schwache Geschäftsausweise und negative Unternehmensnachrichten haben den schweizerischen Aktienmarkt am Donnerstag belastet. Die erneute Schwäche der US-Börsen verstärkte den Hang zu Gewinnmitnahmen am Nachmittag. Dazu gesellte sich die Euro-Schwäche, die Gemeinschaftswährung machte nach dem bestätigten Leitzinsniveau der EZB keine Anstalten, sich von der Vortagestalfahrt zu erholen. Denn die EZB hielt die Tür für eine Zinssenkung im September weit offen. Der festere Franken zum Euro belastete die Wettbewerbsfähigkeit der eidgenössischen Exportwirtschaft in Europa.
Der SMI verlor 0,7 Prozent auf 12.248 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und neun -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 21,54 (zuvor: 18,62) Millionen Aktien. Mit Abschlägen von 5,6 Prozent zeigten sich ABB besonders schwach. Die Geschäftszahlen für das zweite Quartal sind laut Analysten von JP Morgan vor dem Hintergrund der hohen Erwartungen schwächer als prognostiziert ausgefallen. Die Analysten verwiesen vor allem auf den Auftragseingang. Die Nachfrage nach Geschäften mit kurzen Zyklen im Bereich Elektrifizierung sei zwar positiv ausgefallen, aber Großaufträge hätten sich im Vergleich zu dem schwierigen Ergebnis des Vorjahreszeitraums abgeschwächt.
Novartis hat besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen vorgelegt. Allerdings hat das Prostatakrebsmittel Pluvicto die Erwartungen verfehlt, was Zweifel an den Wachstumstreibern aufkommen ließ. In der Folge gab der Kurs 4,0 Prozent ab. Roche (+1,6%) legten dagegen nach jüngst positiven Studienergebnissen weiter zu.
Geschäftszahlen der Nebenwerte Rieter (-9,7%) und Medmix (-6,4%) kamen negativ an. SFS (+1,6) sah sich ist auf gutem Weg, die gesetzten Ziele 2024 zu erreichen. Auch die Zahlenausweise von Bossard (+0,4%) und Georg Fischer (+5,7) überzeugten. Sulzer (+2,1%) nahm den Ausblick nach oben.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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