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17:47 Uhr, 28.05.2024

Aktien Schweiz schließen schwächer

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ZÜRICH (Dow Jones) - Schwächer hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Dienstag beendet. Marktteilnehmer sprachen von einer dünnen Nachrichtenlage und fehlenden positiven Impulsen von der Wall Street. Die US-Börsen hatte nach der Feiertagspause einen eher uninspirierten Start in die neue Handelswoche hingelegt. Vor der Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten wollten sich die Anleger nicht aus der Deckung wagen, hieß es dazu. Der PCE-Preisindex der persönlichen Ausgaben, das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank, wird indessen erst am Freitag veröffentlicht.

In jüngster Zeit hatten verschiedene US-Konjunkturdaten überwiegend gegen eine baldige Zinssenkung der Federal Reserve gesprochen. Auch mehrere Fed-Vertreter dämpften die Erwartungen, zuletzt sagte am Dienstag Neel Kashkari, Präsident der Notenbankfiliale von Minneapolis, dass die Inflationsdaten erst mehrere Monate hintereinander günstig ausfallen müssten, ehe die Zinsen gesenkt werden könnten.

Der SMI verlor 0,9 Prozent auf 11.855 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursverlierer und zwei -gewinner gegenüber, unverändert schlossen nur Richemont. Umgesetzt wurden 18,21 (Montag: 13,06) Millionen Aktien.

Unter den Einzelwerten belasteten die Schwergewichte Nestle (-0,8%), Novartis (-1,0%) und Roche (-0,5%) den SMI. Anleger trennten sich aber auch von Konjunkturzyklikern wie ABB (-0,4%), Geberit (-1,4%), Holcim (-1%) oder Sika (-3,1%).

Besser als der Markt hielten sich Richemont. Hier dürften die positiven chinesischen Konjunkturdaten vom Wochenbeginn nachgewirkt haben. China ist der wichtigste Absatzmarkt für die Luxusindustrie.

In der zweiten Reihe stützte eine Kaufempfehlung der Bank of America Lindt & Sprüngli, die um 0,4 Prozent zulegten. Barry Callebaut schlossen unverändert. Hier hatte die Deutsche Bank zwar ihr Kursziel gesenkt, die Einstufung "Buy" aber bekräftigt.

Julius Bär (-1,7%) wurden erneut von den Spekulationen über eine potenzielle Übernahme des heimischen Wettbewerbers EFG International bewegt. Hierzu hatte sich unter anderem die Citigroup kritisch geäußert. Die Analysten sehen zwar Kostensynergien, aber nur einen geringen positiven Einfluss auf die Ertragslage. EFG verloren nach Vorlage von Eckdaten für die ersten vier Kalendermonate des Jahres 2,9 Prozent. Zu den Übernahmegerüchten äußerte sich EFG nicht.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/gos

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