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17:39 Uhr, 03.08.2023

Aktien Schweiz schließen schwach - Swisscom unter Druck

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ZÜRICH (Dow Jones) - An der Schweizer Börse hat sich am Donnerstag die negative Entwicklung des Vortags fortgesetzt. Vom Hoch vor einer Woche hat der SMI bereits rund 300 Punkte abgegeben. Sowohl die benachbarten europäischen Börsen als auch die Wall Street tendierten im Minus, und Teilnehmer beobachteten Verkäufe auf breiter Front. Der August als einer der schwächsten Börsenmonate werde seinem Ruf gerecht, hieß es. Für Gegenwind sorgte zudem der steigende Ölpreis, nachdem Saudi-Arabien angekündigt hatte, die Förderkürzung bis September zu verlängern. Aber auch für die Marktzinsen ging es weiter nach oben. Derweil hob die Bank of England, wie erwartet, am Mittag die Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte an.

Der SMI verlor 1,1 Prozent auf 11.087 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursverlierer und 3 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 16,44 (zuvor: 22,45) Millionen Aktien.

Swisscom sausten um 4,5 Prozent abwärts. Mit den Ergebnissen im zweiten Quartal ist Swisscom laut Citi zwar auf dem besten Weg, die Prognosen für 2023 zu erfüllen. Doch sehe sich das Unternehmen mit Gegenwind konfrontiert. Das Preisumfeld für Verbraucher werde auf dem Heimatmarkt von Swisscom immer günstiger, aber dies müsse sich noch in den durchschnittlichen Einnahmen pro Nutzer für Vertragskunden widerspiegeln, die im zweiten Quartal um 2,1 Prozent sanken, so Citi.

Mit einem Plus von 6,5 Prozent reagierte die Aktie von Adecco auf die Ergebnisse des zweiten Quartals. Das organische Umsatzwachstum des Personalvermittlers lag der UBS zufolge bereits das zweite Quartal in Folge über der Konsensprognose, und es gebe erste Hinweise auf Kosteneinsparungen und Verbesserungen in Amerika. Der Ausblick sei positiv.

Nachdem sie sich am Vortag noch recht gut gehalten hatten, ging es nun auch mit den Schwergewichten deutlicher nach unten. So verloren Roche 1,1 Prozent und Novartis 1,9 Prozent. Nestle fielen nach Vortagesgewinnen nun um 1,8 Prozent zurück.

Mit den steigenden Marktzinsen schnitten Finanzwerte besser ab als der Gesamtmarkt. So gewannen UBS 0,7 Prozent und Swiss Re 0,5 Prozent.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/mgo

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