Aktien Schweiz schließen knapp behauptet - Finanzwerte vorn
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DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte sind am Montag von gestiegenen Anleiherenditen ausgebremst worden - so auch in der Schweiz. So kletterte die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen aus Deutschland auf ein Neunmonatshoch. Die 30-Jahresrendite erklomm den höchsten Stand seit 14 Jahren. Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners sagte zwar, bisher hätten die Aktienmärkte den Renditeanstieg gut weggesteckt, "bleibt der Zins jedoch länger auf diesem Niveau, kann sich das schnell ändern", warnte er.
Neben gestiegenen Marktzinsen fehlten die Impulse, während zugleich Liquidität aus dem Markt wich. Der SMI verlor nach den Aufschlägen der Vorwoche nun 0,1 Prozent auf 13.164 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und zehn -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 14,34 (Vortag: 52,72) Millionen Aktien. Am Freitag hatte der große Verfall die Umsätze nach oben getrieben. Ab Mittwoch bleibt die schweizerische Börse für den Rest der Woche geschlossen.
Von den höheren Marktzinsen profitierten Finanzwerte etwas, Swiss Re (+0,8%) und Partners Group (+1,2%) legten deutlicher zu, Swiss Life immerhin noch um 0,3 Prozent. UBS schlossen dagegen 0,1 Prozent im Minus. "Die Zinskurve wird immer steiler, das treibt die Zinsgewinne der Banken", sagte ein Marktteilnehmer. Und Versicherer könnten neues Geld zu deutlich attraktiveren Konditionen anlegen. Neue Preissenkungen in den USA belasteten im Pharmasektor kaum, Händler sprachen von gewichener Unsicherheit. Roche verloren 0,1 Prozent und Novartis kletterten sogar um 0,2 Prozent. Auch eine Zulassung in den USA für die Roche-Tochter Genentech half dem Kurs nicht auf die Sprünge.
Unter den Nebenwerten fielen Clariant um 0,8 Prozent. Die Gesellschaft hat neue Forderungen im Zusammenhang mit einem Kartellverfahren auf dem Ethylenmarkt aus dem Jahr 2020 erhalten. Die Klagen beziehen sich auf einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht auf dem Ethylen-Einkaufsmarkt, der im Juli 2020 von der Europäischen Union sanktioniert wurde. "Clariant weist die Vorwürfe entschieden zurück", teilte das Unternehmen mit. HIAG Immobilien zogen um 1,6 Prozent an, die Gesellschaft hatte im zweiten Halbjahr Liegenschaften mehr als 20 Prozent über dem letzten Schätzwert veräußert.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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