Aktien Schweiz mit Abgaben - Richemont unter Druck
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ZÜRICH (Dow Jones) - Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Freitag mit deutlichen Abschlägen beendet. An den europäischen Aktienmärkten wirkten die als falkenhaft interpretierten Äußerungen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vom Donnerstag weiter nach und trübten die Stimmung.
"US-Notenbankchef Jerome Powell hat die Stimmung kaputt gemacht und die Erholung erst einmal gestoppt", so ein Marktteilnehmer. Powell hatte abermals betont, dass die Fed nicht zögern werde, weiter zu straffen, wenn es notwendig sein sollte, und man nicht sicher sei, ob die Zinssätze hoch genug seien, um die Inflation langfristig auf das Ziel von 2 Prozent zu senken.
Der SMI verlor 0,8 Prozent auf 10.555 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und vier -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 18,08 (zuvor: 18,2) Millionen Aktien.
Unter den Einzelwerten standen vor allem Richemont unter Abgabedruck. Die Aktie rutschte um 5,2 Prozent ab. Der Luxusgüterhersteller ist in der ersten Hälfte seines Geschäftsjahres langsamer gewachsen. Dazu spricht Richemont von einem unbeständigen Umfeld und globalen Unsicherheiten. Im Fahrwasser gaben Swatch ebenfalls um 5,2 Prozent nach.
Deutliche Abgaben verzeichneten auch Sika (-1,9%), Lonza (-1,4%) und Alcon (-2,1%). Bei ABB (-1,0%) dürften Anleger nach den deutlichen Vortagesaufschlägen auch Gewinne mitgenommen haben.
Das Index-Schwergewicht Nestle schloss 0,5 Prozent niedriger. Bei den Pharmariesen büßten Novartis 0,5 Prozent ein, Roche gaben 0,6 Prozent nach.
Tagessieger waren Givaudan mit Aufschlägen von 2,3 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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