Aktien Schweiz knapp behauptet - Holcim "ex Amrize" 42% billiger
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Der Aktienmarkt in Zürich hat sich am Montag weitgehend im Einklang mit jenen in den europäischen Nachbarländern gezeigt. Übergeordnet sorgte für Verunsicherung, dass die USA am Wochenende iranische Atomanlagen bombardierten und sich so in den Krieg Israels gegen Iran hineinziehen ließen. Allerdings war von stärkerem Abgabedruck nicht zu spüren, zumal bislang iranische Reaktionen weitgehend ausblieben und die Märkte offenbar auch nicht davon ausgehen, dass der Iran als Reaktion tatsächlich die wichtige Öltransportroute, die Straße von Hormus, blockieren wird. Das zeigte sich an den Ölpreisen, die nur sehr verhalten stiegen und im Tagesverlauf sogar nachgaben.
Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 11.855 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 11 Kursverlierer und 9 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 20,39 Millionen Aktien, wieder deutlich weniger als zum Verfalltag am Freitag mit 70,18 Millionen.
Unternehmensseitig war Holcim das Tagesthema Nummer eins mit der nun am Aktienmarkt umgesetzten Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts unter dem Namen Amrize. Im Zuge der Abspaltung wurde je Holcim-Aktie eine Amrize-Aktie zugeteilt. Die Amrize-Aktie, die auch an der Nyse in den USA gehandelt wird, beendete den ersten Handelstag in Zürich mit 39,31 Franken, deutlich unter dem am Freitag festgelegten Referenzpreis von 46,08 Franken. Das "ex Amrize" gehandelte Holcim-Papier verbilligte sich um 42,1 Prozent auf 54,98 Franken, weil der Wert der abgespaltenen Amrize vom alten Holcim-Kurs abgezogen wurde.
Vontobel-Analyst Mark Diethelm machte sich auch nach der Abspaltung für Holcim stark. Der Baustoffkonzern zeige Wachstum in Lateinamerika und Profitabilität in Europa. Dies dürfte es dem Unternehmen ermöglichen, einen starken und steigenden freien Cashflow zu generieren und ein attraktiver Dividendenzahler zu bleiben.
Abgesehen von Holcim hielten sich die Kursbewegungen in Grenzen. Tagesgewinner waren Logitech mit einem Anstieg um 1,3 Prozent vor Swisscom (+1,2%). Schlusslicht waren - abgesehen von Holcim - ABB mit einem Minus von 1,9 Prozent. Roche legten ein halbes Prozent zu, nachdem der Pharmariese positive Phase-III-Studienergebnisse eines Krebs-Medikaments mitgeteilt hatte.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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