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17:43 Uhr, 07.08.2025

Aktien Schweiz fester - Hoffnung auf Ende des Ukraine-Kriegs stützt

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  • Swisscom AG
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DOW JONES--Die Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Kriegs hat die Risikobereitschaft der Investoren erhöht und am schweizerischen Aktienmarkt für ein leichtes Plus gesorgt. Der Kreml hat einem Gipfel-Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin zugestimmt. Allerdings blieb der SMI deutlicher hinter der Entwicklung der anderen europäischen Börsen zurück. Grund war der weiterhin ungelöste Zollstreit zwischen den USA und der Schweiz.

Die Schweiz will weiter mit den USA verhandeln, erwartet aber keine schnellen Lösungen. Der Zoll von 39 Prozent, der am Donnerstag in Kraft trat, sei eine "extrem schwierige Situation für die betroffenen Sektoren, für die Unternehmen und die Mitarbeiter", sagte Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter. Der Industrieverband Swissmem sprach von einem "Horrorszenario". "Wir können nicht sagen, wie lange die Situation anhält", sagte Keller-Sutter. Vertreter der Schweiz würden "intensive Gespräche" mit ihren US-Kollegen fortsetzen. "Letztlich jedoch liegt es in der Hand des amerikanischen Präsidenten."

Der Franken rutschte zwischenzeitlich auf ein Sechs-Wochen-Tief zum Euro. Eine "greifbarere Möglichkeit eines Waffenstillstands zwischen Russland und der Ukraine" ermutigte die Anleger, sich von dem sicheren Hafen Franken zu trennen, schrieb ING-Analyst Francesco Pesole in einem Kommentar. Der Euro markierte ein Hoch von 0,9428 Franken. Zuletzt notierte er bei 0,9397 Franken.

Der SMI verbesserte sich um 0,8 Prozent auf 11.850 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 18 Kursgewinner und 3 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 29,61 (zuvor: 21,35) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat.

Bei den Einzelwerten gewannen Holcim 0,7 Prozent. Stahlwerte und Bauaktien legten in Europa überwiegend zu. Sie profitieren von der Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Spekulation um einen Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur. Zudem lieferte Amrize, das abgespaltene Nordamerikageschäft von Holcim, solide Ergebnisse für das zweite Quartal.

Sandoz gewannen nach Zahlen 11,7 Prozent. Der Umsatz im ersten Halbjahr hat laut Stefan Schneider von Vontobel die Erwartungen leicht übertroffen, wobei das Wachstum durch Biosimilar-Produkte und ein starkes Europa-Geschäft getragen wurde, was die Schwäche in den USA ausglich.

Die Papiere von Zurich Insurance rutschten zum Handelsende noch leicht ins Minus und verloren 0,1 Prozent. Der Versicherer hat bei starker Dynamik in allen Geschäftsbereichen den Gewinn im ersten Halbjahr gesteigert. Die Aktien von Swisscom verloren nach den Ergebnissen für das erste Halbjahr 0,6 Prozent.

Kontakt: maerkte.de@dowjones.com

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