Aktien Schweiz fest - Defensive Schwergewichte bremsen SMI
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Die Kurse an der Schweizer Börse haben am Mittwoch zwar deutlich zugelegt, mit einem Anstieg um 1,4 Prozent auf 11.809 Punkte hinkte der Leitindex SMI in Zürich den meisten europäischen Nachbarbörsen aber teils deutlich hinterher. Für Kauflaune sorgte zum einen, dass Donald Trump nach eigener Aussage den Chef der US-Notenbank wegen dessen angeblich zu zögerlicher Zinssenkungen nun doch nicht aus dem Amt entfernen will, womit er zugleich die Unabhängigkeit der Notenbank angegriffen hätte. Zum anderen scheint Trump bei den Zöllen auf Importe aus China einen Rückzieher zu machen. Informanten zufolge sollen sie zumindest deutlich gesenkt werden.
Dass der SMI mit anderen Indizes nicht Schritt halten konnte, war wie oft in solchen Fällen den Indexschwergewichten zuzuschreiben. Aktien wie Nestle, Roche und Novartis gelten als defensiv. Weil das Geschäft der betreffenden Unternehmen weniger zyklisch ist, reagieren deren Aktien an Tagen, an denen bessere Konjunkturaussichten gespielt werden, weniger stark als andere Aktien. Novartis legten nur um 0,2 Prozent zu, Nestle um 0,9 und Roche um 1,3 Prozent. Mit Swisscom (-0,2%) rangierte ein weiterer defensiver Wert ebenfalls weit hinten in der Tagesrangliste.
Im SMI gab es 18 Kursgewinner und 2 -verlierer. Umgesetzt wurden 27,99 (Dienstag: 20,80) Millionen Aktien.
Tagesgewinner waren Logitech mit einem Plus von 5,6 Prozent. Auch an den US-Börsen führten Technologiepapiere die fortgesetzte Rally erneut an. Mit UBS (+4,4%&) und Kühne + Nagel (+3,7%) folgten typische Zykliker auf den Plätzen.
Die am Vortag mit Zusammenschlussplänen festen Aktien der Versicherer Baloise und Helvetia verzeichneten Gewinnmitnahmen. Baloise kamen um 1,7 Prozent zurück, Helvetia um 0,7 Prozent. Der Zusammenschluss würde einen Versicherer mit einem Marktanteil von 20 Prozent in der Schweiz schaffen, was den Wettbewerbsbehörden keine Sorgen bereiten dürfte, kommentierten die Analysten von Berenberg. Swiss Life komme auf einen Marktanteil von rund 50 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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