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17:37 Uhr, 09.10.2025

Aktien Schweiz etwas leichter - SMI weiter über 12.600 Punkten

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DOW JONES--Nach den deutlichen Vortagesgewinnen hat der schweizerische Aktienmarkt am Donnerstag mit leichten Abgaben den Handel beendet. Allerdings konnte der SMI dabei die Marke von 12.600 Punkten verteidigen, die er zur Wochenmitte erstmals seit dem Frühjahr wieder überwunden hatte. Die erneuten Aufschläge der Index-Schwergewichte Roche (+0,8%) und Novartis (+0,1%) stützten das Sentiment nicht.

Leicht positiv wirkte, dass ein geopolitischer Unsicherheitsfaktor weggefallen ist. Denn im Nahen Osten wurde ein bedeutender Schritt in Richtung Frieden gemacht. Israel und die Terrororganisation Hamas haben sich auf die Umsetzung der ersten Phase eines Friedensplans geeinigt, in der die Freilassung aller im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln vorgesehen ist. Auch die Hinweise auf einen Waffenstillstand in Gaza verdichten sich.

Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 12.609 Punkte und schloss damit auf Tagestief. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und 7 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 16,84 (zuvor: 19,49) Millionen Aktien.

Bei den Einzelwerten gewannen Sandoz 2,0 Prozent. Auf eine positive Nachricht für Hersteller von Generika im Pharmabereich verwiesen Händler. So berichtete das Wall Street Journal, dass die Trump-Administration nicht plane, auf den Import von ausländischen Generika Zölle zu erheben. "Da ist ihnen wohl bewusst geworden, wie eine Preisexplosion beim täglichen Medikamentenbedarf bei der Wählerschaft angekommen wäre", sagte ein Händler.

Dagegen verloren die Aktien von Richemont 2,9 Prozent. Der Luxusgüter-Hersteller profitiere zwar von der starken Markennachfrage, sei aber nicht immun gegen Schwierigkeiten, so die Analysten der Deutschen Bank. Der Konzern habe in den vergangenen 12 bis 18 Monaten eine konstante Umsatzentwicklung erzielt, angetrieben durch sein Schmuckgeschäft, das die Schwäche der Uhrensparte mehr als ausgeglichen habe, so die Analysten. Allerdings sei auch das Schmuckgeschäft nicht immun gegen den Druck auf die Konsumausgaben. Das Hauptproblem für Richemont sei die Margenschwäche aufgrund höherer Goldpreise und des Gegenwinds bei den Währungen gewesen. Die Einstufung "Hold" wurde von der Deutschen Bank bestätigt. Im Fahrwasser fielen Swatch um 0,5 Prozent.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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