Aktien Schweiz etwas fester - AMS-Osram brechen ein
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ZÜRICH (Dow Jones) - Nach zuletzt drei Handelstagen mit leichten Abgaben hat der schweizerische Aktienmarkt am Donnerstag moderat zugelegt. Gleichwohl blieb der SMI unter seinem am Montag markierten Jahreshoch bei 11.524 Punkten. Der mit Spannung erwartete Preisindex der persönlichen Ausgaben (PCE-Deflator) in den USA ist im Januar in der Kernrate exakt wie erwartet ausgefallen, sowohl auf Monats- und als auch auf Jahressicht. Positiv wurde vor allem am Markt hervorgehoben, dass die Inflation im Vormonat nach unten revidiert worden ist.
Damit wurden Befürchtungen zerstreut, die Inflation könnte wieder über Gebühr anziehen. Zugleich bleiben die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen mit den Daten am Leben. Der PCE-Deflator ist das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank.
Der SMI verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 11.439 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und 6 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 34,44 (zuvor: 21,14) Millionen Aktien.
Bei den Einzelwerten brachen die Aktien von AMS-Osram um 38,9 Prozent auf 1,35 Franken ein. Das Unternehmen werde voraussichtlich erhebliche Veränderungen vornehmen müssen, um den Sturm zu überstehen, der durch die Stornierung eines Projekts bei einem wichtigen Kunden verursacht worden sei, so JP Morgan. Das Elektronik-Unternehmen habe den Kunden nicht genannt, aber die Analysten glauben, es könnte sich um Apple handeln. Das verlorene Projekt werde sich negativ auf die Ergebnisse des Unternehmens in diesem Jahr und darüber hinaus auswirken. Wie AMS-Osram mitgeteilt hat, werden nach vorläufigen Schätzungen Wertberichtigungen in Höhe von 600 bis 900 Millionen Euro erwartet.
Für die Clariant-Aktie ging es um 1,4 Prozent nach unten. Der Ausblick scheine schwächer zu sein als die Markterwartungen, hieß es von der Citi. Für das Jahr 2024 strebe das Spezialchemieunternehmen eine EBITDA-Marge von rund 15 Prozent an, was leicht unter dem Konsens von 16,1 Prozent liege, sowie ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Landeswährung. Alles in allem habe Clariant im vierten Quartal 2023 aber in allen Bereichen bessere Ergebnisse als erwartet erzielt, merkten die Analysten an.
Adecco hat im Schlussquartal 2023 trotz schwacher Nachfrage in Nordamerika und Frankreich einen Gewinnanstieg verzeichnet, so die Analysten der Citi. Das EBITA des Personalvermittlers sei im Jahresvergleich organisch um 20 Prozent gestiegen und übertraf laut Citi den vom Unternehmen ermittelten Konsens. Die EBITA-Marge habe bei 4,3 Prozent gelegen und damit auf dem Niveau des Mitbewerbers Randstad, und habe die Konsenserwartungen von 3,7 Prozent übertroffen. Dies sei vor allem auf ein solides Kostenmanagement zurückzuführen. Die Aktie verlor dennoch 5,2 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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