Aktien Schweiz erneut schwach - SMI schließt klar über Tagestief
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Von Steffen Gosenheimer
ZÜRICH (Dow Jones) - Am schweizerische Aktienmarkt ist es am Montag erneut deutlich nach unten gegangen. Weltweit lasteten Rezessionsängste weiter auf den Börsen, ausgelöst von zuletzt schwachen Konjunkturdaten aus den USA und enttäuschenden Geschäftsergebnissen von US-Unternehmen. Gleichwohl schloss der Leitindex SMI klar über seinem Tagestief. Für eine zumindest leichte Erholung hatten im Spätgeschäft neue US-Konjunkturdaten aus den USA gesorgt. Sie waren entweder besser ausgefallen als erwartet, oder verfehlten die Erwartung nur relativ knapp. Zugleich deuteten sie jeweils Wachstum an.
Der SMI verlor 2,8 Prozent auf 11.543 Punkte. Im Tagestief wurde er bei 11.420 Zählern gesehen. Sämtliche 20 SMI-Werte schlossen schwächer. Umgesetzt wurden 37,66 (Freitag: 37,32) Millionen Aktien. Etwas bremsend wirkte auch der Franken, der weiter aufwertete. Weil die schweizerische Währung wie auch der Yen als sicherer Hafen in Krisenzeiten gilt, wurde er erneut verstärkt nachgefragt.
Die Verluste zogen sich quer durch alle Branchen. Auch die als weniger konjunkturempfindlich geltenden Aktien der Schwergewichte Nestle (-2,4%), Novartis (-3,3%) und Roche (-3,9%) konnten den Index nicht stützen. Swiss Re waren mit minus 4,2 Prozent das Schlusslicht, am besten schlugen sich Logitech (-0,8%).
Besser als der breite Markt schlugen sich Bankaktien. Im SMI gaben UBS nur um 1,3 Prozent nach, für Julius Bär ging es um 1,2 Prozent nach unten. Hier könnte etwas gestützt haben, dass die französische Societe Generale ihre Schweizer Banktöchter SG Kleinwort Hambros und Societe Generale Private Banking Suisse verkauft.
In der zweiten Reihe verteuerten sich Galderma gegen die negative Tagestendenz um 1,3 Prozent. Treiber war, dass der französische Kosmetikriese L'Oreal einen Anteil von 10 Prozent an dem Schweizer Hautpflegeunternehmen im Wert von 1,59 Milliarden Franken erworben hat. L'Oreal hatte Galderma vor über 40 Jahren gemeinsam mit Nestle gegründet und war 2014 ausgestiegen. "Wir haben diese Märkte von außen beobachtet", sagte L'Oreal-CEO Nicolas Hieronimus und weiter: "Wir sind sehr zuversichtlich, dass dieser Markt weiter wachsen wird".
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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