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13:59 Uhr, 27.01.2015

„Aktien 2015 nicht zu offensiv angehen"

Laut Christian Heger, Chief Investment Officer bei HSBC Global Asset Management (Deutschland), sollten Anleger ihre Portfolios besser „nicht zu offensiv“ aufstellen.

Düsseldorf (BoerseGo.de) - 2015 könnte nochmals volatiler werden als das zweite Halbjahr 2014. Laut Christian Heger, Chief Investment Officer bei HSBC Global Asset Management (Deutschland), sollten Anleger ihre Portfolios besser „nicht zu offensiv“ aufstellen: „Für Aktien bedeutet dies eine neutrale Positionierung mit einem Schwerpunkt auf Europa und Asien.“

Im Zinsbereich gewichtet Heger Investment Grade Corporate Bonds sowie Emerging-Markets-Anleihen im Hartwährungssegment über, der US-Dollar sollte möglichst nicht abgesichert werden. Durch Flexibilität und eine Positionierung in mit attraktiven Risikoprämien versehenen Anlageklassen bietet 2015 laut Heger trotz Herausforderungen die Chance auf ein erfolgreiches Anlagejahr.

Mit Blick auf die Konjunktur beurteilt Heger unter anderem den scharfen Ölpreisrückgang als „unverhoffte Konjunkturstütze“. Der HSBC-Experte über die Lage in der Eurozone und seine Konjunkturerwartungen: „Trotz der erneuten Griechenland-Diskussion führen niedrige Rohölpreise und der schwache Euro in der Eurozone zu einem besseren Stimmungsbild der Wirtschaft. In den rohstoffabhängigen Emerging Markets fällt das Urteil skeptischer aus. Mit China und Indien gibt es aber auch zwei Profiteure rückläufiger Energiekosten. Für eine weltweite Rezession fehlen daher unvermindert die Anzeichen. Im Gegenteil – 2015 könnte dank des überraschenden Ölpreisschubs mit einem Wachstum von gut drei Prozent besser als die beiden Vorjahre ausfallen.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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