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08:44 Uhr, 03.11.2005

Aixtron senkt Umsatzprognose

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Die Aixtron AG, ein Anbieter von Depositions-Anlagen für die Halbleiter-Industrie, teilte heute mit, dass die Investitionsbereitschaft der Kunden im dritten Quartal bei einem schwierigen Marktumfeld weiterhin gering war. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung hat der Vorstand seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr gesenkt.

Der Umsatz des Unternehmens ging im dritten Quartal auf 29,1 Millionen Euro zurück, im Vergleich zu 44,4 Millionen Euro im zweiten Quartal und 30,0 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Die Bruttomarge verbesserte sich um 12 Prozentpunkte auf 38 %. Eine günstige Produkt- und regionale Zusammensetzung des Umsatzes habe sich im dritten Quartal positiv auf die Bruttomarge ausgewirkt, teilte das Unternehmen mit. Darüber hinaus trugen buchhalterische Effekte im Zusammenhang mit den von der Gesellschaft angewandten Vorschriften zur Umsatzerlösrealisierung zum quartalsweisen Anstieg der Bruttomarge bei.

Der Periodenfehlbetrag erhöhte sich im Berichtszeitraum aber auf -7,1 Millionen Euro (Vj. +2,6 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie entspricht -0,08 Euro (Vj. +0,04 Euro). Damit wurden die Erwartungen des Marktes deutlich verfehlt. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Fehlbetrag von -3,2 Millionen Euro gerechnet.

Der Auftragsbestand zum 30. September 2005 belief sich auf 56,0 Millionen Euro. Im Vergleich hierzu belief sich der Auftragsbestand auf 52,5 Millionen Euro zum 31. Dezember 2004 und 85,6 Millionen Euro zum 30. September 2004.

In einem gegenwärtig schwierigen Marktumfeld werden sich nach Einschätzung des Unternehmens die Umsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2005 nunmehr eher auf ca. 140 Millionen als, wie bislang angenommen, auf ca. 150 - 160 Millionen Euro belaufen. Dabei erwartet das Unternehmen unverändert einen Jahresfehlbetrag nach US-GAAP in Höhe von ca. 10-15 Millionen Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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