Kommentar
16:16 Uhr, 26.09.2023

Airlines: Die Opfer von Gier?

Die Aktienkurse von Airlines sind ein Trauerspiel. Dabei mangelt es der Branche nicht an Gewinnen oder Passagieraufkommen. Was schreckt Anleger ab?

In den USA lief die Erholung der Branche am schnellsten. Bereits im Sommer 2022 wurde das Passagieraufkommen von Vor-Corona-Zeiten wieder erreicht. In diesem Jahr konnten zeitweise neue Rekorde verzeichnet werden. Wird mehr geflogen, sollten Airlines auch mehr Umsatz und Gewinn erwirtschaften können. Dies wiederum sollte in den Kursen sichtbar sein. Das ist es nicht. Seit 2021 steigen die Passagierzahlen weiter an, die Kurse fallen tendenziell (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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