Analyse
12:55 Uhr, 23.10.2020

AIRBUS - Produktionssteigerung als Kaufgrund?

Die heutige Meldung über die Produktionssteigerung von Airbus lässt Anleger kräftig zukaufen. Ein Vorzeichen für folgende Kursgewinne?

Erwähnte Instrumente

Airbus über +5,40 % im Plus. Die Financial Times berichtet, dass Airbus eine Produktionssteigerung des Modells A320NEO vorbereitet.

Airbus: Zulieferer sollen sich für möglichen Ausbau der A320-Produktion rüsten; Output könnte ab Sommer 2021 von 40 auf 47 Jets im Monat wachsen.

Quelle: Guidants News

Es wurde aber auch Zeit. Endlich können wieder kleine Lichtblicke bei den Newsmeldungen von Airbus Anleger etwas zufriedenstellen. Die letzten Monate, insbesondere durch die Coronakrise ist für sämtliche Flugaktien eine harte Bewährungsprobe, wobei Airbus hier keine Ausnahme macht. Doch im Chartverlauf der Aktie bleiben bisher die großen Verkäufe aus. Spekuliert ein Teil der Anlegerschaft bereits seit Monaten auf eine zweite Welle, so ist von dieser bisher keine Spur sichtbar. Auch steigende Infektionszahlen und erneute Lockdowns könne der Airbus-Aktie bisher nichts anhaben. Anleger scheinen hier bereits Worst-Case-Szenarien einzupreisen, was im Umkehrschluss bei positiven Meldungen wie heute zu dynamischen Kursgewinnen führt. In diesem Zusammenhang empfehle ich ebenfalls den heutigen Artikel des Kollegen Oliver Baron.

Wie ist allerdings aus technischer Sicht die Verfassung der Aktie? Sollte bereits jetzt wieder zugriffen oder doch noch lieber an der Seitenlinie verharrt werden?

Kaufsignale nicht mehr weit entfernt

Das aufgestellte bullische Setup der vorangegangen Analyse konnten Anleger einwandfrei abfahren. Nach kurzzeitigem Bruch der 60 EUR-Marke gelang den Bullen schnurstracks ein Konter, welcher den anvisierten Zielbereich bei ≈67 EUR erreichte. Von da aus setzten wieder Verkäufe ein, welche nochmals das 60 EUR-Level testeten. Doch erneut hielt diese immens wichtige Unterstützung stand. Mit den heutigen Kursaufschlägen werden nun wiederholt die 67 EUR angelaufen. Jetzt steht noch ein Widerstandsbereich im Weg: 70,75 EUR.

Handelt es sich bei dem heutigen Kaufinteresse um ein nachhaltiges, so dürfte es zu Anschlusskäufen kommen. Überschreitet die Aktie 70,75 EUR per Tagesschlusskurs, so spricht aus technischer Sicht viel für die Etablierung einer Kaufwelle. Über 70,75 EUR würden in der Folge die nächsten Kursziele bei 76,12 EUR, beim EMA200 und darüber hinaus möglicherweise bei rund 85 EUR liegen. Bei dem letztgenannten Ziel handelt es sich allerdings um das absolute Best-Case-Szenario aus Bullensicht.

Kommt es jedoch wieder zu Verkäufen und weitere Käufe bleiben aus, so rückt zum x-ten Mal der Support bei 60 EUR in den maximalen Fokus. Würde dieses Mal die Standhaftigkeit der Käufer gebrochen werden, so würde der gegenteilige Fall eintreten und ein schmerzhaftes Verkaufssignal ausgelöst werden. 56,80 EUR und 47,70 EUR wären bei solch einem Rückfall die neuen Kursziele.

Fazit: Die Airbus-Aktie zeigt sich weiterhin in relativ stabiler Verfassung. Die heutigen News um die geplante Produktionssteigerung schüren wieder Hoffnung, doch noch sollte man als Anleger das Kursgeschehen beobachten. Vollzieht sich der Anstieg über 70,75 EUR, dürfen wieder bullische Träumerein zugelassen werden.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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