Analyse
16:17 Uhr, 22.10.2020

AMERICAN AIRLINES - Keine Besserung in Sicht

Erneut zeigt American Airlines, dass die Coronakrise noch längst nicht überstanden ist. Weiterhin notiert die Aktie in tiefroten Zahlen, tausende Jobs stehen vor dem Aus und die Aktie ist keineswegs auf Erholungskurs. Kann man hier überhaupt irgendwann zugreifen?

Erwähnte Instrumente

American Airlines Group Inc. übertrifft im dritten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von -$5,54 die Analystenschätzungen von -$5,88. Umsatz mit $3,2 Mrd. über den Erwartungen von $2,76 Mrd.

Quelle: Guidants News

Zwar konnte das US-Flugunternehmen die Erwartungen des Marktes leicht übertreffen, doch dies war in Anbetracht der eigentlich nicht vorhandenen Erwartungshaltung auch kein Kunstwerk. Insgesamt jedoch zeigen die Zahlen erneut, wie schwer die Coronakrise in den Knochen sitzt. Der Nettoverlust beläuft sich in diesem Quartal auf $2,8 Mrd., nach dem ein Jahr zuvor an selbiger Stelle ein Gewinn von $425 Millionen stand. Neben diesem Aspekt stehen aktuell rund 20.000 Jobs auf der Kippe. Zum ersten Oktober hin wurde eine Vielzahl von Arbeitnehmern zwangsbeurlaubt. Diese könnten nun endgültig ihren Job verlieren, je nach dem ob und wie die US-Regierung das Corona-Hilfsprogramm verlängert. Aktuell sieht es für den Konzern und dessen Mitarbeiter also alles andere als rosig ist.

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Was macht die Aktie?

Der Akienkurs reagierte indessen auf diese Meldung mit leichten Verlusten. Aktionäre sind mittlerweile an Hiopsbotschaften und unsichere Zukunftsaussichten gewöhnt. Im Chartverlauf der letzten Monate lässt sich eine gewisse Lethargie erkennen. Auf der einen Seite sind weitere Lockdowns und steigende Infektionszahlen bereits da und die Zukunftsaussichten sind gegenwärtig weiterhin negativ behaftet, auf der anderen Seite jedoch fragen sich einige Anleger ob das bereits "der Boden" ist und man jetzt zugreifen sollte. Diese zwei Sichtweisen spiegeln sich auch in der technischen Entwicklung der Aktie wieder.

Die Aktie bildet seit August ein symmetrisches Dreieck aus, weshalb weiterhin beide Richtungen als möglich erachtet werden müssen. Somit ergeben sich zwei Szenarien:

Bullischer Ausbruch

Erweist sich der Optimismus unter Anleger doch größer als gedacht, so könnte das Dreieck nach oben verlassen werden. Bringen die Bullen diese Kraft auf, so liegt das nächste Kursziel bei 15,10 USD, gefolgt von rund 16 USD beim EMA200.

Erneute Verkaufswelle

Kommt es allerdings zu weiteren Lockdowns und auch der Flugverkehr wird zwangsweise wieder eingestellt, so ist die Wahrscheinlichkeit einsetzender Verkäufe sehr hoch. Verlässt der Anteilsschein auf der Unterseite, rückt die Unterstützung bei 10,71 USD in den Fokus. Bei weiteren Verkäufen würde es dann unter Zweistelligkeit gehen und 9 USD sowie 8,25 USD wären die nächsten Zielbereiche.

Fazit: Die heutigen Zahlen zeigen ungebrochen, wie schwer sich die Covid 19-Pandemie in den Geschäftszahlen von American Airline niederschlägt. Dennoch bleiben die großen Verkäufe aus und die Aktie pendelt weiter. Noch ist unklar welche mittelfristige Richtung Anleger einschlagen, ob sie erneut dazu geneigt sind zu verkaufen oder doch vermehrt optimistische Sichtweisen innehaben. Erreicht die Aktie daher die genannten Tradingmarken, so könnte es zum Richtungsentscheid kommen die genannten Ziele ausgelöst werden.

American Airlines - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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