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11:22 Uhr, 31.03.2008

Airbus: Gescheiterter Werksverkauf kostet 650 Mio. Euro

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  • Airbus SE
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München (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge kostet der gescheiterte Verkauf der Airbus-Werke dem Mutterkonzern EADS 650 Millionen Euro. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" hätte das Bremer Raumfahrt-Unternehmen OHB zusammen mit dem US-Finanzinvestor Cerberus allein für Investitionen in die neue Produktionstechnologie für den geplanten Langstreckenjet A350 rund 500 Millionen Euro aufgebracht. Zudem entgehen Airbus dem Vernehmen nach Verkaufserlöse für die drei Werke Nordenham, Augsburg und Varel in Höhe von 150 Millionen Euro. Die Investitionen in die Produktion von Kohlenfaser-Verbundstoffen (CFK-Technologie) müsse Airbus aufgrund des engen A350-Zeitplans nun selbst übernehmen, so das Magazin.

Die französische Zeitung "Le Journal du Dimanche" berichtet unterdessen, dass sich die staatliche KfW Bank und die Vereinigten Arabischen Emirate an den deutschen Werken beteiligen wollen. Da die bisherigen Verkaufsverhandlungen scheiterten, wolle EADS die Werke in eine neue Einheit ausgliedern und 40 Prozent der Anteile an die KfW und einen Fonds der Emirate abtreten, hieß es. Das Handelsblatt schreibt allerdings, dass die staatliche Kfw dies bereits dementiert habe.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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