Air France-KLM fliegt Schlingerkurs
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Paris (BoerseGo.de) - Die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM hatte im zweiten Quartal mit vielerlei Problemen zu kämpfen. Abschreibungen und hohe Treibstoffpreise drückten vehement ins Kontor. Heraus kam ein deutlich höherer Verlust als erwartet.
Im zweiten Quartal stand unter dem Strich ein Fehlbetrag von 895 Millionen Euro. Das ist rund viereinhalbmal so viel wie ein Jahr zuvor. Analysten hatten nur einen Nettoverlust von 211 Millionen Euro erwartet. Abschreibungen im Zuge des Sanierungsprogramms und Wertberichtigungen auf Finanzgeschäfte hätten das Ergebnis mit mehr als 700 Millionen Euro belastet, teilte Air France-KLM mit. Operativ lief es aber besser. So konnte der Verlust beim Betriebsergebnis überraschend mit (minus) 66 Millionen Euro halbiert werden. Den Umsatz steigerte die Airline um 4,5 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro.
Die Verbesserung begründete Air France-KLM mit einem höheren Passagieraufkommen und teureren Ticketpreisen. Die Stückkosten je angebotenen Passagierkilometer legten noch um 3,5 Prozent zu, und dies obwohl sich die Treibstoffkosten um 13 Prozent verteuerten.
„Obwohl die Ergebnisse des zweiten Quartals im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Verbesserung darstellen, bleiben sie im negativen Bereich", sagte Verwaltungsratspräsident Jean-Cyril Spinetta. Aber im zweiten Halbjahr wolle man zumindest operativ heraus aus der Verlustzone und dank des Sanierungsprogramms 195 Millionen Euro verdienen und damit deutlich mehr als ein Jahr zuvor. Angesichts schwankender Treibstoffpreise und des unsicheren Eurokurses bleibe eine Prognose für das laufende Jahr allerdings schwierig.
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