Agrarland Brasilien mit Stromproblemen?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Nach Ansicht der Analysen der Deutschen Bank könnten sich die Stromprobleme, die in Südafrika große Teile der Edelmetall- und Basismetallproduktion lahm legten und außerdem zu Unterbrechungen beim Abbau von Kohle sorgten, schnell auch in Brasilien und Chile auftreten. Immerhin zählen Produktionsprobleme seit Jahren zu den größten Preistreibern bei den Basismetallen.
Immer wieder kam es in den letzten Jahren zu längeren Produktionsproblemen, da die Anlagen bestreikt wurden, Fehler auftraten oder Schächte einstürzten. Brasilien generiert 77% seiner Elektrizität aus der Wasserkraft, 23% aus thermischer Energie. Schon seit mehreren Jahren fehlt der Regen, sodass sich die Wasserreservoirs in Brasilien auf gefährlich niedrige Niveaus abgesenkt haben.
Nach Ansicht der Analysten der Deutschen Bank würde ein Jahr mit fehlendem Regen nun genügen, um die Stromerzeugungskapazität einiger Wasserkraftwerke deutlich abzusenken. In Chile sieht die Situation nicht ganz so schlecht aus, aber immerhin hat Chile einen Anteil der Wasserkraft an der gesamten Stromerzeugung von 54%. In Brasilien steht die Produktion großer, für den Weltmarkt relevanten Mengen von Zucker, Sojabohnen, Baumwolle, Mais, Bauholz und Kaffee auf dem Spiel. Bei all diesen Rohstoffen ist Brasilien unter den weltweit fünf größten Exporteuren.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.