Agrar: Der Gürtel sitzt etwas enger
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Auch laut der jüngsten Prognosen dürfte die globale Produktion 2020/21 an Weizen, Mais und Sojabohnen rekordhoch sein. Dennoch soll bei Weizen die Bilanz ohne China und Indien nur ausgeglichen sein und die Bestände bei den großen Exporteuren auf niedrigem Niveau stagnieren, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „Rohstoffe kompakt Agrar“ schreibt.
Bei Mais kippe die Bilanz trotz global rekordhoch erwarteter Produktion in den defizitären Bereich. Ohne China sei der erwartete Bestandsaufbau in den letzten Monaten von 33 Millionen Tonnen (im Mai) auf unter zehn Millionen Tonnen zusammengeschrumpft. Und das liege nicht an einer höheren Nachfrage, denn schon damals sei für diese ein starkes Plus über das Corona-bedingt schwache 2019/20 hinaus prognostiziert worden, heißt es weiter.
„Auch bei Sojabohnen verhindert die Rekordproduktion einen leichten Rückgang der Bestände nicht, weder weltweit noch außerhalb Chinas. Knapp ist dennoch keines der Produkte, wohl aber weniger üppig verfügbar als gedacht. Bei Baumwolle wird das Lager-Verbrauchs-Verhältnis wohl nur leicht vom rekordhohen Niveau 2019/20 sinken. Trotz niedrigerer US-Produktion sehen wir daher nach dem monatelangen Preisanstieg auf beinahe Vor-Pandemie-Niveau erst 2021 noch Preisspielraum nach oben“, so Helbing-Kuhl.
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