Analyse
12:50 Uhr, 18.10.2021

ADVA - Aktie wieder auf nördlichem Kurs?

Die "5G-Aktie" ADVA überzeugt in diesem Jahr mit einer klaren Kaufwelle. Im Herbst kam es nun zu einer größeren Korrektur, welche wieder EInstiegschancen auf der Long-Seite eröffnet. Ab wann kann hier wieder zugeschlagen werden?

Erwähnte Instrumente

  • Adtran Networks SE
    ISIN: DE0005103006Kopiert
    Kursstand: 12,380 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Bei ADVA handelt es sich um einen Telekommuikationsausrüster mit Fokus auf glasfaserbasierter Übertragungstechnik. Wie ein Blick auf das Big-Picture der Aktie zeigt, gingen Anleger in den letzten Jahrzehnt, bzw. Jahrzehnten, gemischt mit dem Wertpapier um. Börsenkatastrophen wie das Platzen der DotCom-Blase oder die Finanzkrise sorgten für heftigste Korrekturen. Blickt man allerdings auf die Corona-Krise im letzten Jahr, fällt diese im großen Bild gar kaum auf. Im Gegenteil: Anleger nutzen die sich bietenden Chance und kauften zu. Durch ein Übernahmeangebot gelang im August sogar das ganz dicke Kaufsignal.

ADVA - Aktie (Monatschart)
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Fusionskontrollverfahren im Gange

Ende August wurde bekannt. dass der US-Konzern Adtran sich ADVA übernehme möchte. Dabei soll die Übernahme über einen Aktientausch erfolgen. Gegenwärtig läuft nun noch das Fusionskontrollverfahren. Stimmen die US-Behörden noch zu, wird mit einem Abschluss des Übernahme im zweiten oder dritten Quartal 2022 gerechnet. Der ADVA-Vorstand jedenfalls sowie der Aufsichtsrat stehen hinter dem Zusammenschluss.

Für die Aktie bedeuteten die News einen regelrechten Kurssprung. Binnen eines Tages treiben Anleger die Papiere in der Spitze bis zu +20 % nach oben. Daraufhin kam es zu größeren Gewinnmitnahmen, was jedoch in Anbetracht der zurückgelegten Performance der letzten Monate Anlegern nicht zu verübeln ist.

Steht das Buy-Signal?

Wie bereits aus dem oberen Monatschart ersichtlich, gelang es der Aktie in diesem Jahr aus der bisherigen Range zwischen 0,54 - 11,73 EUR auszubrechen. Deckelte diese Hürde im Jahr 2002 sowie 2015, konnte in diesem Jahr diese Barriere aus dem Weg geräumt werden. In den letzten Wochen jedoch kam es wie bereits erwähnt zu einer größeren Korrektur. Hierbei konnte sich das bärische Setup der Analyse meines Kollegen André Rain entfalten und die wichtige Unterstützung bei 11,80 EUR anlaufen. Anstatt jedoch in eine wirkliche Korrekturbewegung inklusive Sell-Signal überzugehen, zeigt sich hier eine erkennbare Stabilisierung, was bullischen Anlegern außerordentlich gefallen dürfte.

Durch diese Stärke kann neben der Aufwärtstrendlinie ebenfalls der wichtige Horizontalsupport bei ≈11,50 - 12 EUR verteidigt werden. Damit entfaltet diese Kreuzunterstützung ihre Wirkung wie gewünscht. Nun fehlt es nur noch an einem nachhaltigen Re-Break des EMA50, um wieder Long-Einstiege zuzulassen. Die Kursziele hierbei lautet im Erfolgsfall 13 EUR sowie das Zwischenhoch bei 15,48 EUR. Damit ergibt sich ein Kurspotenzial von rund 24,50 % auf mittel-langfristige Sicht.

Kommt es jedoch nochmals zum Rücksetzer, gilt eben 11,50 EUR die 11 EUR-Marke als wichtige Stütze (Clusterunterstützung). Würde es jedoch zu weiteren Abgaben klar unter 11 EUR kommen, wäre eine weitere Abwärtsbewegung Richtung 10,40 EUR sowie 9,48 EUR einzuplanen.


Fazit: Die ADVA-Aktie überzeugt weiterhin durch Robustheit und einem anhaltendem Kaufinteresse. Kann nun der EMA50 im Zuge weiterer Anschlusskäufe gebrochen werden, dürfte die mittel-bis langfristige Aufwärtsbewegung weitergehen. Ein sinnvoller Stop-Loss ergibt sich bei einem Einstieg bei 11,50 EUR oder alternativ dem Kursbereich um 11 EUR.


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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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