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14:25 Uhr, 02.07.2025

ADP: US-Privatsektor baut im Juni überraschend Stellen ab

Von Andreas Plecko

DOW JONES--Die US-Privatwirtschaft hat im Juni entgegen den Erwartungen Arbeitsplätze abgebaut. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, fielen gegenüber dem Vormonat 33.000 Stellen weg. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten dagegen einen Zuwachs um 100.000 Jobs vorausgesagt. Im Mai waren unter dem Strich 29.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 8.000 weniger als ursprünglich gemeldet.

"Obwohl Entlassungen weiterhin selten sind, führten die Zurückhaltung bei Neueinstellungen und die Zurückhaltung beim Ersatz ausscheidender Mitarbeiter im vergangenen Monat zu Arbeitsplatzverlusten", sagte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson. "Dennoch hat die Verlangsamung bei den Neueinstellungen bislang noch keine Auswirkungen auf das Lohnwachstum gehabt."

Der ADP-Bericht stützt sich auf rund 500.000 US-Unternehmen mit etwa 25 Millionen Beschäftigten und gilt als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Donnerstag vorgelegt wird. Der ADP-Bericht umfasst nur die Beschäftigung in der Privatwirtschaft, während der offizielle Bericht auch den Staatsbereich einschließt.

Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen rechnen damit, dass im Juni auf der Basis des offiziellen Jobreports 110.000 Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft dazugekommen sind. Die Arbeitslosenquote sehen sie bei 4,3 Prozent.

Webseite: http://www.adpemploymentreport.com/

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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