Kommentar
14:54 Uhr, 01.10.2025

ADP-Daten deutlich schwächer als erwartet

Die US-Aktienfutures reagieren mit einer erhöhten Volatilität, aber ohne klare Richtungsentscheidung auf die schwächer als erwartet ausgefallenen ADP-Arbeitsmarktdaten. EUR/USD legt zu und der Goldpreis tendiert in einer ersten Reaktion etwas schwächer.

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  • Dow Jones
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    Kursstand: 46.397,89 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 46.397,89 $ (NYSE)

Nach Angaben des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP ist die Beschäftigung im US-Privatsektor im September um 32.000 Stellen zurückgegangen. Damit wurde der stärkste Stellenrückgang seit März 2023 gemeldet. Erwartet wurde hingegen ein Stellenzuwachs um 52.000 Arbeitsplätze. Die Daten basieren auf anonymisierten Lohn- und Gehaltsabrechnungen von mehr als 26 Mio. Beschäftigten in den USA, für die ADP die Abrechnungen erstellt.

Die ADP-Daten gelten als Indikator für die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für September, die eigentlich am kommenden Freitag veröffentlicht werden sollten. Wegen des Regierungsstillstandes werden dieser Daten, wie auch der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, nun aber frühestens in der kommenden Woche veröffentlicht. In der Vergangenheit gab es immer wieder größere Abweichungen zwischen den ADP-Daten und den offiziellen Daten.

Im August gingen nach den jetzt revidierten ADP-Daten 3.000 Stellen verloren, nachdem zunächst ein Stellenzuwachs von 54.000 Arbeitsplätzen gemeldet worden war.

Sollten die ADP-Daten ein zutreffendes Bild vermitteln, würde dadurch die zuletzt beobachtete markante Abschwächung des US-Arbeitsmarktes bestätigt werden. Die Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September wurde auch mit der Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt begründet.

Fazit/Marktreaktionen: Die US-Aktienfutures reagieren mit einer erhöhten Volatilität, aber ohne klare Richtungsentscheidung auf die schwächer als erwartet ausgefallenen ADP-Arbeitsmarktdaten. EUR/USD legt zu und der Goldpreis tendiert in einer ersten Reaktion etwas schwächer. Die Zinsen geben etwas nach. Durch die schwachen Daten hat sich die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Oktober auf rund 100 % erhöht. Mit einer geringen Wahrscheinlichkeit von rund 1 % wird jetzt sogar eine "doppelte" Zinssenkung im Oktober um 50 Basispunkte eingepreist. Wegen des Regierungsstillstands werden die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für September nicht wie eigentlich geplant am kommenden Freitag veröffentlicht. Damit stehen die ADP-Daten auch für die Finanzmärkte nun mehr im Rampenlicht als gewöhnlich.

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