ADIG - Marktrückblick
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Die letzte Woche brachte einigen Aktienmärkten neue Jahreshöchststände. Während der europäische Aktienmarkt, der DAX und der S&P 500 überdurchschnittliche Kursavancen zeigten, gewann die NASDAQ nur 0,2% und der Topix verlor immerhin 0,8%.
In den USA verlieh ein Cocktail aus guten Unternehmensberichten, Konjunkturdaten und Arbeitsmarktdaten den Aktienmärkten positive Impulse. So erreichte der Dow Jones am Montag ein 17-Monats-Hoch und die NASDAQ sogar ein 21-Monats-Hoch. Kellog, Tommy Hilfiger, Polo Ralph Lauren sowie Cisco legten gute bis sehr gute Zahlen vor, die Ergebnisse von Qualcomm lagen im Rahmen der Erwartungen. Insgesamt berichteten bisher 90% der im S&P 500 gelisteten Unternehmen, von denen 65% die Erwartungen übertreffen konnten. Die vielbeachteten ISM Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe sowie für den Dienstleistungssektor legten beide zu. So stieg der Index für das verarbeitende Gewerbe von 53,7 auf 57 Punkte, der Index für den Dienstleistungssektor kletterte von 63,3 auf 64,7 Zähler. Während die Absatzzahlen für Automobile enttäuschend ausfielen, legten die Auftragseingänge der Industrie erwartungsgemäß zu und die Ausgaben im Baugewerbe erreichten ein neues Rekordhoch. Am Donnerstag und Freitag sorgten sehr positive Arbeitsmarktdaten für Aufsehen. So fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit 348.000 so niedrig aus wie seit Januar 2001 nicht mehr. Da im Oktober auch die Zahl der neugeschaffenen Stellen überraschend stark auf 126.000 stieg, sank die Arbeitslosenrate von 6,1 auf 6,0%. Damit ist die Wende am US-Arbeitsmarkt voll im Gange und aus der befürchteten Konjunkturerholung ohne neue Arbeitsplätze wird allem Anschein nach doch eine Erholung mit den üblichen positiven Impulsen für den Arbeitsmarkt. Dass die Aktienmärkte am späten Freitag nicht positiver auf diese Daten reagierten, dürfte an neuerlich eingehenden Terrordrohungen gelegen haben.
Der europäische Aktienmarkt konnte sich um 2% verbessern, während der DAX mit einem Wochenplus von 3,5% am Freitag auf Jahreshöchststand schloss. "Dies wurde auch von Unternehmenszahlen unterstützt. Im Telekomsektor konnten sowohl Telefonica Moviles, TIM sowie auch ihre Muttergesellschaft Telecom Italia die Schätzungen der Analysten übertreffen. Auch im Bankensektor konnten sowohl BNP Paribas und Societe Generale als auch Credit Suisse über den Erwartungen berichten." teilte Fondsmanager Matthias Grimm mit. In Europa legten die Einkaufsmanagerindizes sowohl für das verarbeitende Gewerbe als auch für den Dienstleistungssektor in Euroland, Deutschland und Großbritannien zu. Alle Indizes liegen derzeit über der Expansionsschwelle von 50 Punkten. "Auch die makroökonischen Zahlen der abgelaufenen Woche zeigen hier eine Verbesserung. Besonders erfreulich ist die Verbesserung am Arbeitsmarkt zu bewerten." zeigte sich Europaexperte Grimm optimistisch. Die britische Notenbank erhöhte erwartungsgemäß den Leitzins um 25 Basispunkte. Sie trug damit der verbesserten konjunkturellen Situation, aber auch dem Boom auf dem Immobilienmarkt Rechnung.
In Japan gab der Topix um 0,8% nach, da eine gewisse Unsicherheit angesichts des Wahl-ausgangs am letzten Sonntag zu verzeichnen war. Am Montag gaben die japanischen Märkte dann nochmals um etwa 1% nach, da die Regierungspartei von Koizumi die absolute Mehrheit verlor. Dennoch ist davon auszugehen, dass der Reformkurs von Koizumi fortgesetzt werden kann. Toyota, Nissan und Mazda legten gute bzw. sehr gute Zahlen vor. Die Auktion einer 10-jährigen Staatsanleihe verlief hervorragend, die Anleihe war mehr als 15fach überzeichnet, was die zweithöchste Überzeichnung seit 1989 darstellte. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe kletterte im Oktober auf ein Rekordhoch. Ebenfalls ein Rekord-Hoch verzeichnete das Verbrauchervertrauen in Tokyo. Die volkswirtschaftlichen Rahmendaten in Japan liegen damit weiterhin im "grünen Bereich".
Quelle: Adig
Die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, Fondstochter der Commerzbank, wurde 1949 gegründet. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt mehr als 24,6 Mrd. Euro in 270 Publikumsfonds. Die Aktivitäten der ADIG werden seit kurzem unter dem Dach der COMINVEST Asset Management GmbH geführt.
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