ADIDAS - Rege Nachfrage nach Yeezy-Sportschuhen

• adidas AG - WKN: A1EWWW - ISIN: DE000A1EWWW0 - Kurs: 175,180 € (XETRA)

Im Oktober 2022 beendete der Sportartikelhersteller Adidas die Zusammenarbeit mit dem Rapper Kanye West wegen antisemitischer und rassistischer Aussagen.

Nachdem der Verkauf der in Zusammenarbeit mit Kanye West entstandenen Yeezy-Turnschuhe zunächst eingestellt wurde, entschied Adidas im Mai 2023, dass ein Teil der noch vorhandenen Schuhe doch noch an den Kunden gebracht wird, weil sonst zusätzliche Abschreibungen in Höhe von 500 Millionen EUR fällig würden. Ein signifikanter Teil der Verkaufserlöse will Adidas an gemeinnützige Organisationen spenden, die sich gegen Rassismus und Antisemitismus engagieren.

Wie die "Financial Times" nun berichtet, konnte Adidas mit einem ersten Verkauf von rund 4 Mio. Paar Yeezy-Turnschuhen die Erwartungen übertreffen. So seien Bestellungen im Wert von mehr als 508 Mio. EUR eingegangen, heißt es. Der Nettoumsatz habe allerdings darunter gelegen. Adidas habe insbesondere für bestimmte Größen und Modelle mehr Bestellungen erhalten, als überhaupt bedient werden konnten.

Fazit: Durch den Verkauf der Yeezy-Sportschuhe kann Adidas die finanziellen Belastungen aus dem Kanye-West-Debakel wohl etwas geringer halten als erwartet. Gleichwohl ist der Imageschaden enorm. Aus fundamentaler Sicht bleiben die Adidas-Aktien sehr teuer, wie auch die folgende Tabelle zeigt. Aus charttechnischer Perspektive befinden sich die Aktien in einem soliden Aufwärtstrend, nach einem dramatischen Kursrutsch zwischen August 2021 und November 2022.

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