Adidas legt Fokus auf Margenstärke
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Herzogenaurach (BoerseGo.de) - Der Sportartikelkonzern Adidas hat das erste Quartal 2013 mit einem Umsatzminus abgeschlossen. Die US-Tochter Reebok ist weiterhin ein Hemmschuh, zusätzlich wirkten sich Währungseffekte negativ aus.
Wie der Konzern am Freitag mitteilte, lag der Konzernumsatz in den drei Monaten Januar bis März mit 3,751 Milliarden Euro um 2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dabei verringerte sich der währungsbereinigte Umsatz im Großhandelssegment aufgrund von zweistelligen Rückgängen bei Reebok um 3 Prozent. Im Einzelhandelssegment erhöhte sich der währungsbereinigte Umsatz hingegen um 6 Prozent. In den Anderen Geschäftssegmenten nahm der Umsatz auf währungsbereinigter Basis infolge eines zweistelligen Umsatzanstiegs bei TaylorMade-adidas Golf um 9 Prozent zu.
„Im ersten Quartal 2013 hat unser Konzern solide Geschäftsergebnisse erzielt“, sagte Adidas-Chef Herbert Hainer. „Trotz hoher Vorjahresvergleiche aufgrund des Hineinverkaufs von Produkten im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in London und der UEFA EURO 2012 sowie der anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen in Europa sind unsere Umsätze stabil geblieben. Darüber hinaus haben wir eine deutliche Margenverbesserung erzielt - unsere oberste Priorität in diesem Jahr“.
So erhöhte sich die Bruttomarge im Berichtsquartal um 2,4 Prozent und lag damit das erste Mal in der Geschichte des Konzerns bei über 50 Prozent (50,1 %). Die positiven Effekte resultierend aus einem besseren Preis- und Produktmix sowie einer günstigeren regionalen Umsatzverteilung und einem größeren Anteil von Einzelhandelsumsätzen, die höhere Margen erzielen, trugen zu dieser Entwicklung bei.
Das Betriebsergebnis des Konzerns verbesserte sich im ersten Quartal 2013 um 8 Prozent auf 442 Millionen Euro. Infolgedessen verbesserte sich die operative Marge des Konzerns um 1,1 Prozentpunkte auf 11,8 Prozent. Hauptgründe hierfür waren die positiven Effekte aus der Verbesserung der Bruttomarge, die höhere sonstige betriebliche Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz mehr als kompensierten.
Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn stieg auf 308 Millionen Euro, dies bedeutet einen Anstieg in Höhe von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Je Aktie betrug das unverwässerte und verwässerte Ergebnis 1,47 Euro, nach 1,38 Euro vor einem Jahr.
Konzernchef Hainer erwartet für das laufende Jahr trotz ausbleibender Großereignisse wie im Vorjahr weitere Steigerungen. 2013 soll der Umsatz im mittleren einstelligen Bereich zulegen und der Konzerngewinn auf 890 bis 920 Millionen Euro steigen, was gegenüber dem Vorjahreswert einem Zuwachs von 70 Prozent entspräche. Allerdings war der Vorjahreswert durch Wertberichtigungen erheblich gemindert.
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