Adidas: Fitnessmarke Reebok trübt das gute Gesamtbild
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Herzogenaurach (BoerseGo.de) - Europas größter Sportartikelkonzern Adidas hat im Geschäftsjahr ein Auf und Ab erlebt. Dank einer starken Präsenz in den Schwellenländern, dem anhaltenden Aufbau eigener Geschäfte und der Attraktivität der Marke adidas, hat der Konzern durchaus ein erfolgreiches Jahr erlebt. Schwach präsentierte sich jedoch abermals die Tochter Reebok. 2012 verbuchte die US-Marke einen Umsatzrückgang von 14 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Zudem musste Adidas auf Reebok Wertberichtigungen auf Firmenwerte in zweistelliger Millionenhöhe vornehmen. Das schmälerte den Nettogewinn erheblich.
Im Geschäftsjahr 2012 legte der Konzernumsatz angetrieben von der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spiele währungsbereinigt um 6 Prozent zu, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der Konzernumsatz nahm 2012 um 12 Prozent zu und erreichte 14,883 Milliarden Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn verringerte sich 2012 um 14 Prozent auf 526 Millionen Euro. Bereinigt um die Wertminderungen legte der Gewinn um 29 Prozent auf 791 Millionen Euro zu. Das Betriebsergebnis sank um 3,4 Prozent auf 920 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen trotz des Gewinnrückgangs eine aufgestockte Dividende von 1,35 Euro je Aktie erhalten nach 1,00 Euro im Vorjahr.
„2012 war für den adidas Konzern erneut ein erfolgreiches Jahr“, sagte Vorstandschef Herbert Hainer. „Unsere Marken und Produkte standen im Mittelpunkt des Interesses, nicht nur durch unsere einzigartige Präsenz bei den sportlichen Großereignissen des Jahres. Es ist uns auch gelungen, wichtige Marktanteile hinzuzugewinnen. Zudem verdeutlichen die erzielten Verbesserungen der Margen und die starke Cashflowgenerierung die Wertschöpfung, die wir durch die Umsetzung unseres strategischen Geschäftsplans Route 2015 erzielen.“
Das Management erwartet, dass der Konzernumsatz im Jahr 2013 währungsbereinigt im mittleren einstelligen Bereich wachsen wird. Trotz der hohen Unsicherheit bezüglich der Entwicklung der Weltwirtschaft und der Konsumausgaben soll die starke Präsenz des Konzerns in Schwellenländern sowie der weitere Ausbau des Einzelhandelssegments die Umsatzentwicklung des Konzerns antreiben. Zudem will Adidas umsatzträchtige neue Produkte während des gesamten Jahres auf den Markt bringen. Dies werde nicht wiederkehrende positive Effekte auf den Umsatz im Zusammenhang mit der Fussball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen 2012 in London mehr als ausgleichen, heißt es in der Unternehmensmitteilung. „Wir sind bestens aufgestellt, um 2013 erneut Rekordumsätze zu erzielen. Im Rahmen von Route 2015 wird unser Fokus auch weiter darauf liegen, qualitativ zu wachsen. Wir werden 2013 unsere operative Marge deutlich verbessern, was wiederum zu einem zweistelligen Gewinnwachstum führen wird“, fasste Hainer zusammen.
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