Analyse
09:30 Uhr, 13.05.2022

ADIDAS - Dividende wird ausgeschüttet

Die adidas-Aktie gehört heute am Morgen zu den größeren Verlieren im DAX. Ein Großteil des Abschlags lässt sich aber auf die Dividendenausschüttung zurückführen.

Erwähnte Instrumente

  • adidas AG
    ISIN: DE000A1EWWW0Kopiert
    Kursstand: 180,480 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • adidas AG - WKN: A1EWWW - ISIN: DE000A1EWWW0 - Kurs: 180,480 € (XETRA)

Heute kommt es in der adidas-Aktie zum Dividendenabschlag. Diese beträgt 3,30 EUR je Aktie.

Die adidas-Aktie befindet sich seit über zwei Jahrzehnten in einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Diese Bewegung führte die Aktie von einem Tief bei 11,52 EUR im September 2001 bis Januar 2020 auf ein Hoch bei 317,45 EUR. Seitdem befindet sich der Wert trotz eines neuen Allzeithochs im August 2021 bei 336,25 EUR in einer volatilen Seitwärtsbewegung zwischen diesem Hoch und einer Unterstützung bei 162,20 EUR.

Anfang März fiel der Wert auf ein Tief bei 170,08 USD. Die anschließende Erholung wurde fast vollständig wieder abverkauft. In dieser Woche näherte sich die Aktie des Sportartikelherstellers bereits wieder diesem Tief an, kann sich aber bisher darüber behaupten.

Spannung steigt

Der heutige Dividendenabschlag kommt in einer kritischen charttechnischen Situation. Denn die Aktie notiert nur noch wenig über einer zentralen Unterstützungszone zwischen 162,20 EUR und 157,45 EUR. Aber aktuell hat der Wert noch genügend Spielraum, so dass der Dividendenabschlag nicht „automatisch“ zu charttechnischen Verkaufssignalen führt.

Kann die Aktie den Unterstützungsbereich halten, wäre eine mehrwöchige Erholung möglich. Diese könnte zu Gewinnen in Richtung 220,80 EUR führen. Ein größeres Kaufsignal ergäbe sich erst mit einem Ausbruch über diesen Widerstandsbereich.

Sollte der Wert allerdings stabil unter 157,45 EUR abfallen, ergäbe sich ein weiteres großes Verkaufssignal. Ein mögliches Ziel läge dann bei 78,24 EUR.

Fazit: Die Bewegung der nächsten Tage in der adidas-Aktie könnte Auswirkungen für mehrere Wochen und Monate haben. Aktuell haben die Bullen noch die etwas besseren Karten.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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