Ackermann-Nachfolge: Axel Weber fehlt die Erfahrung

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der scheidende Bundesbankpräsident Axel Weber könnte bei einem Wechsel zur Deutschen Bank nicht direkt in den Vorstand des größten deutschen Kreditinstituts einziehen. Die Finanzaufsicht BaFin werde dies wegen Webers fehlender Erfahrung bei Geschäftsbanken nicht erlauben, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" am Montag unter Berufung auf Aufsichtskreise. Zunächst müsse Weber eine Stufe unterhalb des Vorstands als Generalbevollmächtigter Erfahrung sammeln, erst dann werde die BaFin ihm die notwendige Geschäftsleitererlaubnis erteilen, heißt es in dem Bericht. Ausnahmen von der im Kreditwesengesetz festgeschriebenen Regel, wonach Personen ohne entsprechende Erfahrung nicht im Vorstand einer Bank tätig sein können, seien nicht zu erwarten.

Derweil wächst auch innerhalb der Deutschen Bank der Widerstand gegen Weber als möglicher Nachfolger von Josef Ackermann, wie die "Welt am Sonntag" berichtete. Sofern man sich für einen externen Kandidaten entscheide, müsse dies ein herausragender Banker sein, der viel vom Investmentbanking verstehe, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person zu der Zeitung. "Es ist klar, dass Weber dieses Profil nicht erfüllt."

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