Achtung: Die Woche der Entscheidungen steht an
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.844,08 Pkt (XETRA)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 25.316,53 $ (NYSE)
Die neue Börsenwoche hat es in sich und könnte an den Finanzmärkten für erhebliche Bewegungen sorgen. Von Dienstag bis Freitag stehen jeden Tag Termine von erheblicher Tragweite auf dem Programm. In diesem Artikel erhalten sie einen Überblick, welche Termine in dieser Woche für besondere Bewegungen an den Börsen sorgen könnten:
Nacht zu Dienstag: Beenden Trump und Kim den Nordkorea-Konflikt?
Nicht nur an den Finanzmärkten dürfte dieser Termin, der durchaus als historisch bezeichnet werden muss, starke Beachtung finden. Schließlich war Nordkorea in den vergangenen Jahren einer der größten geopolitischen Unsicherheitsfaktoren nicht nur in Ostasien, sondern weltweit. China, die USA, Südkorea und Japan sind eigentlich alle daran interessiert, dass Nordkorea in Zukunft nicht mehr als Unsicherheitsfaktor auftreten wird. Die Frage ist nur noch, ob auch Kim mitspielt. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass am Dienstag tatsächlich eine Vereinbarung unterzeichnet werden könnte, die zumindest kurz- bis mittelfristig für Entspannung sorgt. Ein Deal könnte ungefähr so aussehen: Die USA und China helfen Nordkorea dabei, etwas mehr wirtschaftlichen Wohlstand ins Land zu bringen und geben Kim eine Garantie, dass es auch in Zukunft keine Anstrengungen in Richtung "regime change" geben wird. Im Gegenzug verzichtet Nordkorea auf die Entwicklung von Atomwaffen. Eine wichtige Rolle im Hintergrund müsste dabei China spielen. China könnte als Garantiemacht dafür sorgen, dass Kim nicht befürchten muss, das gleiche Schicksal wie seinerzeit der libysche Machthaber Gaddafi zu erleiden. Auch Gaddafi hatte Sicherheitsgarantien des Westens für die Aufgabe seines Atomprogramms erhalten - wurde anschließend aber trotzdem gestürzt und getötet.
Mittwoch: Hebt die US-Notenbank Fed den Leitzins an?
Die US-Notenbank dürfte am Mittwoch zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Anhebung beim Leitzins verkünden. Der Zinssatz, zu dem sich die US-Geschäftsbanken bei der Notenbank refinanzieren können, dürfte um 0,25 Prozentpunkte angehoben werden und würde damit künftig in einer Spanne von 1,75 bis 2,00 Prozent liegen. Die in den Zinsfutures eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung beträgt mehr als 91 Prozent. Die Zinserhöhung steht also so gut wie fest. Spannend dürfte aber sein, wie sich die Notenbank zum weiteren Zinspfad äußert. Auch wenn die Mehrheit der Beobachter nach der voraussichtlichen Zinsanhebung am Mittwoch nur noch mit einem weiteren Zinsschritt in diesem Jahr rechnet, ist es auch nicht ausgeschlossen, dass die Fed noch zwei Mal an der Zinsschraube dreht.
Das höhere Zinsniveau in den USA hat weltweite Relevanz. Die Niedrigzinsphase der vergangenen Jahre hat nämlich dafür gesorgt, dass sich insbesondere die Schwellenländer sehr billig mit Geld versorgen konnten. Dabei wurde das billige Dollar-Kapital auch von den deutlich höheren Zinsen in die Schwellenländer gelockt und hat dort einen künstlichen Boom verursacht. Durch die steigenden Zinsen fließt nun aber viel Kapital in die Vereinigten Staaten zurück. Mit der Türkei und Argentinien stehen erste Schwellenländer bereits am Rande einer Währungskrise. In der vergangenen Woche warnte auch der indische Notenbankchef Urjit Patel vor einer Dollarknappheit in den Schwellenländern. Patel forderte die US-Notenbank Fed dazu auf, das ihre Verringerung der Bilanzsumme zu verlangsamen. Es dürfte spannend zu sehen sein, ob und gegebenenfalls wie US-Notenbankchef Jerome Powell auf diese Forderungen reagieren wird.
Donnerstag: Verkündet die EZB ein Enddatum ihrer Anleihekäufe?
Nur einen Tag nach dem Fed-Zinsentscheid tag der EZB-Rat. Dieses Mal nicht in Frankfurt, sondern im lettischen Riga. Und obwohl die Leitzinsen in der Eurozone noch mindestens bis zum kommenden Jahr auf dem Rekordtief von null Prozent bleiben werden, hat es der Zinsentscheid am Donnerstag wirklich in sich. Die EZB könnte nämlich bereits in dieser Woche über die Zukunft ihres Anleihekaufprogramms entscheiden. Noch bis mindestens September kauft die EZB zusammen mit den nationalen Notenbanken der Eurozone Staatsanleihen und andere Wertpapiere auf und pumpt so monatlich 30 Milliarden Euro in die Finanzmärkte. Wie es nach September weitergeht, ist bisher offen. Aber bereits an diesem Donnerstag könnte die EZB ein Enddatum für ihre Anleihekäufe verkünden, wie Bloomberg berichtete. Aber auch die politischen Querelen in Italien und die Ängste vor einer Rückkehr der Euro-Krise dürften EZB-Präsident Mario Draghi und die EZB-Ratsmitglieder am Donnerstag stark beschäftigen. Spannend dürfte sein, wie Draghi auf die Forderungen aus Italien nach einer Verwässerung der Haushaltsregeln in Europa reagiert. Vor der Regierungsbildung hatten die jetzigen Regierungsparteien in Italien sogar explizit Schuldenerleichterungen von der EZB gefordert. Wie viel Empörung wird sich Draghi angesichts solcher Forderungen aus seinem Heimatland anmerken lassen?
Freitag: Dreifacher Hexensabbat an den Terminbörsen
Jeweils am dritten Freitag in den Monaten März, Juni, September und Dezember verfallen an den Terminbörsen Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen (und inzwischen teilweise auch Futures) auf Einzelaktien. Dieser Termin wird deshalb auch als "Triple Witching Day" bezeichnet. Immer wieder kommt es an diesen Tagen zu Kursbewegungen, die einzig dadurch ausgelöst werden, dass große Akteure an den Finanzmärkten versuchen, den Kurs in eine für sie günstige Richtung zu bewegen, um beim Abrechnen der Futures und Optionen Kasse machen zu können. Um 12.00 Uhr am Freitag verfallen Futures und Optionen auf die europäische Stoxx-Indizes, um 13.00 Uhr Futures und Optionen auf DAX und TecDAX, um 13.05 Uhr Futures und Optionen auf den MDAX und um 17.30 Uhr schließlich Optionen auf Einzelaktien.
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Jeder, der hinschaut dürfte sehen, dass der Dax eine riesige SKS gebildet hat und damit eine Top Formation über 15 Monate. Er ist seit über einem Jahr trendlos und eiert grad mal um den Jahresschluss 2017 herum. Ihr netter Kollege Berteit verbrennt sich schon ewig die Finger daran einen Trend verkünden zu wollen, der länger als 1 Tag anhält.
Guten Tag Herr Baron. Sorry es ist langsam Tragisch. Jede Woche verkönden Sie das gleiche: Die Woche der Entscheidungen steht an!