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12:01 Uhr, 19.02.2013

ACEA: Europäischer Automarkt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht

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Brüssel (BoerseGo.de) - Der europäische Automarkt kommt nicht in Fahrt. Laut neuesten Zahlen des europäischen Branchenverbands ACEA wurden im ersten Monat des neuen Jahres so wenige Autos verkauft worden wie seit Jahrzehnten nicht mehr in einem Januar. Demnach wurden in der Europäischen Union im Januar 885.159 Autos neu zugelassen. Dies entspricht einem Rückgang zum bereits schwachen Vorjahresmonat von noch einmal 8,7 Prozent. Die Verkaufszahl war laut ACEA die niedrigste für einen Jahresauftakt seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1990.

Erneut hat sich im vergangenen Monat die Krise in Südeuropa am Automarkt negativ bemerkbar gemacht. So sind die Verkaufszahlen in Spanien mit 9,6 Prozent eingebrochen, in Frankreich wurde ein Rückgang von 15,1 Prozent notiert, in Italien wurden gar 17,6 Prozent weniger Autos verkauft als im Januar des Vorjahres. Allein Großbritannien ist eine Insel der Auto-Seligen: Hier stiegen die Verkäufe im Januar auf Jahressicht um 11,5 Prozent auf 143.643 Fahrzeuge. Damit war Großbritannien der zweitgrößte Automarkt in der EU hinter Deutschland. Hier fielen die Verkaufszahlen den weiteren Angaben zufolge allerdings um 8,6 Prozent auf 192.020.

Die deutschen Hersteller konnten sich in diesem widrigen Umfeld solide behaupten. Nur Volkswagen hat im Januar 5,2 Prozent weniger Autos als im Jahr zuvor verkauft. Dagegen kam BMW laut ACEA auf ein Plus von 6,6 Prozent und Daimler auf 3,7 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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