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14:58 Uhr, 16.02.2009

Abwrackprämie: Vorgezogene Käufe fehlen in den Folgejahren

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Abwrackprämie könnte sich für die deutschen Automobilhersteller zum Bumerang entwickeln. Bisher scheint das Programm zur Unterstützung der Autoindustrie erfolgreich zu sein. Seit dem 27. Januar 2009 haben sich bereits 220.000 Kunden für einen Neu- oder Jahreswagen entschieden. Das Beratungsunternehmen IHS Global Insight geht laut einem Bericht der "WirtschaftsWoche" davon aus, dass in Deutschland im diesem Jahr allein durch die Abwrackprämie 190.000 neue Pkws und rund 60.000 Jahreswagen zusätzlich verkauft werden. Doch etwa die Hälfte davon seien vorgezogene Käufe, "die in den Folgejahren fehlen werden", sagt Autoanalyst Sascha Heiden.

Zwar schätzt Heiden die Prämie per saldo durchaus positiv ein. Der positive Effekt könnte aber möglicherweise deutlich geringer ausfallen, als sich das mancher Automanager und Händler derzeit wünscht. Den Berechnungen von IHS Global Insight zufolge bringe die Abwrackprämie bis 2012 per saldo nur ein Plus von rund 100.000 Fahrzeugen. Das entspräche weniger als einem Prozent des gesamten Pkw-Absatzes in diesem Zeitraum.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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