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08:51 Uhr, 30.03.2009

Abwrackprämie verschafft Opel Luft

Frankfurt (BoerseGo.de) - Opel ist offenbar nicht mehr unmittelbar von der Zahlungsunfähigkeit bedroht. Die Abwrackprämie habe dem Unternehmen kurzfristig viele Aufträge beschert, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Dadurch stimme die bisherige Aussage, Anfang des zweiten Quartals werde Opel die Liquidität ausgehen, nicht mehr, erfuhr das Blatt aus Unternehmenskreisen. "Wir haben einige Monate Zeit gewonnen", sagte eine Führungskraft zur FAZ. Allerdings sei das kein Grund, sich zurückzulehnen, denn noch immer bestehe kein die Politik überzeugendes Konzept für die Eigenständigkeit. Ohne Staatshilfe aber werde man den Schritt in die Selbständigkeit nicht schaffen.

Unterdessen hat Bundeswirtschaftsminister Theodor zu Guttenberg bereits vor zu hohen Erwartungen an die Bundesregierung gewarnt. "Der Wunsch einiger Interessenten, dass die Bundesregierung auf Jahre hinaus das volle Risiko ihrer Investments übernimmt, geht natürlich nicht", sagte der CSU-Politiker in einem Interview mit der "Welt am Sonntag".

"Natürlich wollen wir Opel helfen, wo es geht", so Guttenberg. Ob das möglich ist, bemesse sich aber am Rettungskonzept, das die Firma selbst und ihre Mutter General Motors (GM) vorlegen. "Da erwarten wir uns doch deutlich mehr Klarheit und nicht nur Hypothesen."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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