Abwärtsgap lässt Inselumkehr entstehen
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Abwärtsgap lässt Inselumkehr entstehen
„Ermüdungserscheinungen“, so lautete unsere Überschrift am vergangenen Freitag. Damit haben wir ins Schwarze getroffen, denn beim DAX® kam es zum Wochenabschluss zu den erwarteten Gewinnmitnahmen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass das Aktienbarometer nach zuvor drei Aufwärtsgaps binnen kürzester Zeit am Freitag das spiegelbildliche Pendant gen Süden hinnehmen musste. Konkret steht eine Abwärtskurslücke bei 15.520/15.488 Punkten zu Buche. In Verbindung mit dem vorangegangenen Aufwärtsgap entsteht sogar eine lehrbuchmäßige Inselumkehr (siehe Chart). Aufgrund dieses negativen Chartmusters sollten Anlegerinnen und Anleger kurzfristig ihren Fokus vor allem auf die Unterseite legen, zumal auch die jüngste Wochenkerze einen markanten Docht aufweist. Die Kombination aus dem Hoch von Mitte Januar (15.270 Punkte) und der verbliebenen Aufwärtskurslücke von Anfang Februar (15.246 zu 15.222 Punkte) steckt gegenwärtig einen wichtigen Rückzugsbereich ab. Im strategischen Kontext ist dann auch vor allem die horizontale Haltezone zwischen 15.000 und 14.800 Punkten zu nennen, welche in den letzten beiden Jahren immer wieder in schöner Regelmäßigkeit ihre Bedeutung unter Beweis stellen konnte.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Der Flaggenausbruch ist da!
„Erneut eine Flaggenkonsolidierung“ titelten wir in der letzten Woche in Bezug auf die 10-jährige Rendite USA (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 8. Februar). Da sich die Geschichte zwar selten eins zu eins wiederholt, aber sie sich doch oftmals reimt, diskutierten wir ein ähnliches Konsolidierungsmuster wie im Sommer 2022. Inzwischen ist das Zinsbarometer einen entscheidenden Schritt weiter. Gemeint ist der Anstieg über den kurzfristigen Korrekturtrend seit Oktober vergangenen Jahres (akt. bei 3,65 %), wodurch die diskutierte Korrekturflagge nun tatsächlich aufgelöst wurde. Als zusätzlicher Kurstreiber liegt ein kleiner Doppelboden mit einem kalkulatorischen Kursziel von gut 3,80 % vor. Da die 10-jährige Rendite zuvor zudem in idealtypischer Weise die 200-Tages-Linie (akt. bei 3,35 %) als Unterstützung bestätigt hat, liegen praktisch drei wichtige Pro-Argumente vor. Die abgeschlossene Korrekturflagge lässt perspektivisch sogar einen Anlauf auf das letztjährige Verlaufshoch bei 4,34 % erwarten. Die strategische Absicherung für unser Basisszenario „Fortsetzung des Zinsanstiegs“ belassen wir unverändert auf Basis der o. g. langfristige Glättung der letzten 200 Tage.
10-jährige Rendite USA (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart 10-jährige Rendite USA
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Ein Schlag ins Kontor
Zum Jahresende 2022 hatten wir einige „Silvesterwetten“ vorgestellt. Häufig bieten besonders schwache Titel des Vorjahres zu Beginn des neuen Jahres deutliche Erholungschancen. In diese Kategorie fiel seinerzeit die Adidas-Aktie, welche zudem noch einen überzeugenden Chartverlauf aufwies (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 20. Dezember). Zwischenzeitlich hatte die erwartete „Rohrkrepierer-Rally“ den Titel bis in den Zielereich der horizontalen Barrieren der letzten sechs Jahre bei rund 160 EUR getragen, doch die Kursentwicklung vom Freitag hat tiefe Spuren hinterlassen. So musste das Papier ein deutliches Abwärtsgap (154,72 EUR zu 144,68 EUR) hinnehmen. Mit der beschriebenen Kurslücke hat die Aktie zudem den Erholungstrend seit November (akt. bei 153,05 EUR) gebrochen und ist erneut unter die 200-Tages-Linie (akt. bei 146,66 EUR) zurückgefallen. Auf der Indikatorenseite liefert der MACD gerade ein neues Ausstiegssignal, während im Verlauf des RSI eine Toppbildung vorliegt. In der Summe hat das Chartbild ernsthaften Schaden genommen. Unterstützungen bestehen bei 129 EUR und vor allem bei rund 116 EUR (Tiefs vom Dezember).
adidas (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart adidas
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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