Absatzzahlen: Volkswagen spürt ersten Gegenwind
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Wolfsburg (BoerseGo.de) – Beim Volkswagen-Konzern ist im ersten Halbjahr von Krise nicht viel zu sehen, gleichwohl zeigen sich die Wolfsburger nicht allzu optimistisch. Der Dax-Konzern konnte in den ersten sechs Monaten aber nochmals ein sattes Absatzplus knapp unterhalb der Zweistelligkeit einfahren. Von Januar bis Ende Juni legte der konzernweite Absatz um 8,9 Prozent auf 4,45 Millionen Fahrzeuge zu, wie das Unternehmen am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Im Monat Juni gab es ein Plus von 11 Prozent auf 798.500 Einheiten.
Aufgrund der internationalen Aufstellung auf wichtigen Märkten wie China und Nordamerika lässt Volkswagen die schwache Nachfrage aus West- und Südeuropa im Gegensatz zur europäischen Konkurrenz -wie etwa PSA Peugeot Citroen- kalt. „Die Auslieferungen des Volkswagen Konzerns haben sich im ersten Halbjahr sehr erfreulich entwickelt“, sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler. Das sei bei weitem aber kein Anlass zur Euphorie, so der Manager weiter. Das wirtschaftliche Umfeld bleibe vor allem in Europa angespannt und schwierig. „Wir bleiben weiter auf Kurs und gehen selbstbewusst ins zweite Halbjahr, das insgesamt aber herausfordernder wird“ so Klingler. In Gesamteuropa lieferten die Marken des Konzerns im ersten Halbjahr insgesamt 1,93 (plus 1,8 Prozent) Millionen Fahrzeuge an Kunden aus. In Westeuropa (ohne Deutschland) übernahmen hingegen „nur“ 1,01 (minus 5,7 Prozent) Millionen Kunden ein neues Fahrzeug.
Die VW-Tochter Skoda hat im ersten Halbjahr gar einen neuen Absatzrekord erzielt. Die Marke habe weltweit 8,4 Prozent mehr Einheiten und damit 493.000 Autos ausgeliefert, teilte Volkswagen am Freitag weiter mit. Auf dem wichtigsten Einzelmarkt China hat Skoda im ersten Halbjahr mehr als 120.700 Einheiten ausgeliefert, das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 7,6 Prozent.
Auch die Premiumtochter Audi erwies sich abermals als Renner. Die Marke mit den vier Ringen lieferte im ersten Halbjahr weltweit 733.200 Fahrzeuge aus und erzielte damit ein Plus von 12,3 Prozent. Audi profitierte dabei unter anderem von einem deutlich zweistelligen Wachstum in China mit 193.900 (plus 37,8 Prozent) und den USA mit 65.200 (plus 16,5 Prozent) verkauften Einheiten. Auch in Europa konnte die Marke ihre Auslieferungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent auf 393.300 Automobile steigern.
Die spanische Tochter Seat mit einem prozentual zweistelligen Einbruch bleibt das schwarze Schaf in der VW-Familie.
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