Analyse
21:26 Uhr, 02.08.2017

ABERCROMBIE - Anbahnung eines neuen Short-Setups

Die Abercrombie-Aktie erholt sich derzeit vom extremen Verlust am 10. Juli, doch Börsianer sollten sich nicht von der aktuellen Erholungsphase irritieren lassen. Langfristig spricht wenig für das Modeunternehmen aus New Albany.

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Am 10. Juli musste die Aktie des US-amerikanischen Modeunternehmens Abercrombie & Fitch einen weiteren herben Verlust verkraften. Innerhalb eines Handelstages viel die Aktie um über 20 Prozent, ehe sich die Aktie sehr langsam stabilisieren konnte.

Grund hierfür waren platzende Übernahmefantasien, denn das Unternehmen gab bekannt, dass es nicht mehr anstrebt, übernommen zu werden, sondern eigenständig bleiben möchte. Kollege Henry Philippson analysierte die technische Situation bereits.

Zwar konnte sich die Aktie inzwischen deutlich von den Tiefs entfernen, doch im Rahmen des starken Abverkaufs kann der Impuls bestenfalls als kurzfristige Gegenreaktion eingestuft werden. Abgesehen von der fundamental schwachen Situation, in dem sich das Modeunternehmen weiterhin befindet, gibt auch die technische Betrachtung klare Anzeichen: Das Papier befindet sich im Rahmen einer der stärksten Bullenmärkte der letzten Jahrzehnte weiterhin in einem langfristigen Abwärtstrend.

Mit ersten Gegenangriffen der Verkäufer ist ab 10,57 USD zu rechnen. Gelingt der Bruch zur Oberseite, wird die Luft für weitere Anstiege spätestens bei knapp 12,00 USD deutlich dünner. Als Kursziel kann das Verlaufstief bei 8,81 USD herangezogen werden.

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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