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09:49 Uhr, 13.11.2012

Aareal Bank bleibt trotz anspruchsvollen Marktumfelds zuversichtlich

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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank hat sich im dritten Quartal in einem anhaltend anspruchsvollen Marktumfeld behauptet. Die Bank kann auch vom Rückzug zahlreicher Wettbewerber auf dem umkämpften deutschen Heimatmarkt profitieren. Das Konzernbetriebsergebnis lag bei 42 Millionen Euro und damit nur leicht unter dem guten Wert des Vorjahreszeitraums von 47 Millionen Euro. Der Konzerngewinn belief sich im dritten Quartal auf 22 Millionen Euro, nach jeweils 24 Millionen Euro im zweiten Quartal und im Vorjahresquartal. „Auch im dritten Quartal blieben die Rahmenbedingungen außerordentlich herausfordernd. Vor diesem Hintergrund haben wir weiterhin vorsichtig agiert, gleichwohl aber sich bietende Marktchancen konsequent genutzt. Unser Neugeschäft haben wir planmäßig ausgeweitet, sind aber gleichzeitig in einem nach wie vor volatilen Umfeld aufmerksam geblieben und halten weiterhin liquide Mittel in größerem Umfang bei der Europäischen Zentralbank und der Bundesbank. Vor diesem Hintergrund sind wir mit der Ergebnisentwicklung auch im dritten Quartal sehr zufrieden“, erklärte Vorstandschef Wolf Schumacher.

Die Risikovorsorge lag im dritten Quartal dank des qualitativ hochwertigen Immobilienfinanzierungsportfolios bei 30 Millionen Euro (Q3/2011: 36 Mio. Euro) und damit innerhalb der erwarteten Schwankungsbreite. Das Neugeschäftsvolumen im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen stieg im dritten Quartal 2012 gegenüber dem Vorquartal leicht auf 1,3 Milliarden Euro.

Per Ende September belief sich das Volumen neu ausgereichter und verlängerter Kredite auf drei Milliarden Euro. Im Gesamtjahr sollen es 4,5 bis 5,5 Milliarden werden. „Nach derzeitigem Stand sehen wir gute Chancen, am oberen Ende auszulaufen“, sagte Schumacher. Für die Risikovorsorge geht die Bank im laufenden Jahr weiterhin von einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Bandbreite von 110 bis 140 Millionen Euro aus. Der operative Gewinn soll im Gesamtjahr leicht sinken, 2011 hatte das Unternehmen 185 Millionen Euro verdient. Dabei sollen die Kosten im Vergleich zum Vorjahr aufgrund eingeleiteter Sparanstrengungen deutlich sinken. Er erwarte in den kommenden Monaten keine durchgreifende Verbesserung der Rahmenbedingungen, sagte der Vorstandschef. Dennoch bleibe er für das eigene Geschäft zuversichtlich.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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