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09:56 Uhr, 12.05.2015

7 Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Trading-Strategie

Schnell und mühelos reich werden. Das hat vermutlich keiner der Leser dieses Artikels bisher geschafft. Im Gegenteil: Die meiste Zeit sind wir im Blindflug unterwegs. Nur weil wir uns nicht einfach mal hinsetzen und einen Teil unserer Zeit in die Entwicklung einer Trading-Strategie investieren.

Wir investieren 40.000 Euro in Fonds und verkaufen, wenn der Markt sein Tief erreicht hat, oder wir kaufen für 13.000 Euro einen Optionsschein, der kurz darauf wertlos verfällt. Es fehlt der Plan, es fehlt der rote Faden. Aber wer sein Trading verbessern oder auch nur grundsätzlich strukturieren will, braucht eine Strategie. Wie Sie eine eigene Trading-Strategie finden und worauf Sie dabei achten müssen, das erfahren Sie in diesem Artikel.

Kennen Sie sich und Ihre Ziele

Wo wollen Sie hin? Welche Ziele verfolgen Sie? Das herauszufinden, darum geht es zunächst. Ziele sind klar definiert und messbare Ergebnisse: Zustände, die Sie erreichen wollen, weil sie attraktiv für Sie sind. Je attraktiver Ihre Ziele sind, desto mehr hängen Sie sich rein, um sie zu erreichen. So die Theorie. Die meisten Trader hingegen zieht es so stark zum Daytrading, weil sie ohne großen Aufwand schnell viel Geld verdienen wollen.

TRADING-STRATEGIE: EIN ABSOLUTES MUSS

Ich kann Ihnen dazu aus eigener Erfahrung berichten: Als ich meine ersten Aktien kaufte, konnte ich nachts nicht schlafen, weil ich mir vorstellte, wofür ich meine bald herein flatternden Millionen ausgeben werde. Allerdings hatte ich mich weder über Trading noch über die Mechanismen an der Börse informiert. Meine Ziele waren zwar attraktiv, reich werden ohne jahrelanges Rackern, aber die entsprechende Strategie fehlte mir. Eine Strategie bündelt alle bisherigen Erkenntnisse und Ziele und legt alle späteren Maßnahmen fest.

WAS MACHT EINE GUTE HANDELS-STRATEGIE AUS?

Sie sagt Ihnen, wann Sie eine Position eröffnen, wann Sie diese schließen und wie viel Risiko Sie dabei eingehen. Sie muss Ihre Ziele berücksichtigen und sie muss sich daran orientieren, wie Sie Entscheidungen treffen und wie viel Risiko Sie eingehen wollen.

WELCHE ZIELE VERFOLGEN SIE?

Wichtig ist: Ihre Ziele bestimmen Ihren Anlagehorizont. Wollen Sie sich einen Fernseher oder ein Auto kaufen oder wollen Sie was für Ihre Altersvorsorge tun. Nur wenn Ihre Ziele klar definiert sind, wissen Sie, ob Sie Ihr Geld kurzfristig, mittelfristig oder langfristig anlegen wollen.

Stellen Sie sich auf eine Auseinandersetzung mit sich selbst ein

ZU WELCHEM RISIKOTYP ZÄHLEN SIE?

Sind Sie James Hunt oder Niki Lauda? Ich muss das einfach fragen. Denn ich lerne immer wieder Trader kennen, die ihre Risikogröße nicht definiert haben. Sie wissen nicht, wie hoch das Risiko ist, das sie maximal eingehen wollen und mental verkraften können. Wirtschaftswissenschaftler sprechen von Risikofreude und Risikoaversion. Risikoaverse Typen orientieren sich beim Treffen von Entscheidungen am geringstmöglichen Verlust. Für risikofreudige Typen ist demgegenüber der höchstmögliche Gewinn handlungsleitend. Es geht also darum, ob Sie so viel wie möglich gewinnen oder so wenig wie möglich verlieren wollen. Wenn Sie das wissen, dann können Sie Ihre Strategie entsprechend ausrichten. Dafür müssen Sie sich beim Traden beobachten.

Ich selbst kenne spontane Hektiker. Das sind für mich Trader, die lieber schnell als langsam handeln und mit kleineren Zeiteinheiten besser umgehen können als mit großen. Während überzeugte Zögerer eher mit größeren Zeiteinheiten zurechtkommen.

Zudem sollten Sie überlegen, ob Ihr Ziel ist, mit Traden Geld zu verdienen (Prozess) oder ob Sie am Ende des Monats eine bestimmte Summe ertradet haben wollen (Zustand). Wollen Sie “nur” Geld verdienen, dann sind und bleiben Sie theoretisch auch mit 10 Euro jeden Monat zufrieden. Wollen Sie sich aber verbessern, dann sollte Ihr Ziel ein definierter und messbarer Zustand sein.

SEIEN SIE EHRLICH MIT SICH SELBST

Hierbei müssen Sie vor allem ehrlich mit sich selbst sein - sich den Spiegel vorhalten. Denn sollte Ihre Strategie nicht zu Ihrer Persönlichkeit passen, dann werden Sie solange Geld verlieren, bis Sie entweder das Traden aufgeben oder bis Sie sich geändert haben. Dafür müssen Sie lernen, über Ihren eigenen Schatten zu springen, Ihre Komfortzone konsequent zu verlassen. Das ist kein Ding der Unmöglichkeit, wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen.

Lernen Sie die Grundlagen und investieren Sie sinnvoll

BAUEN SIE EIN SOLIDES GRUNDWISSEN AUF

Sie werden erfolgreicher traden, wenn Sie über ein solides Grundwissen über Finanzmärkte und Analyse-Methoden verfügen. Nützliche Informationen können Sie schon auf Webseiten finden. Zusätzlich können Sie Bücher über Trading lesen und entsprechende Seminare besuchen. Hier ist das Angebot mittlerweile sehr groß, insbesondere was die technische Analyse betrifft.

VORSICHT VOR SCHWARZEN SCHAFEN

Aber: Es gibt viele Scharlatane, die Halbwissen oder schlichtweg Bullshit teilweise teuer verkaufen wollen. Die Spreu vom Weizen zu trennen, ist nicht einfach, weil es keine einheitlichen Standards gibt. Auch gilt nicht der Grundsatz, dass hohe Qualität hohe Preise rechtfertigt. Ich bin selbst schon auf ein schwarzes Schaf hereingefallen und habe mehrere Tausend Euro in ein Training investiert, das es einfach nicht wert war. Ich orientiere mich heute an Bewertungen von Kunden und Rezessionen. Je detaillierter diese ausfallen, desto glaubwürdiger sind sie für mich.

AUF WELCHER ANALYSE-METHODE BASIERT IHRE TRADING-STRATEGIE?

Jede Trading-Strategie basiert entweder auf der Fundamentalanalyse oder der technischen Analyse oder auf einer Mischform. Meine Trading-Strategie basiert auf einer Mischform, mit der ich die Vorteile beider Methoden nutzen kann. So gibt mir die fundamentale Einschätzung eines Währungspaares die Trading-Richtung vor, während mir die technische Analyse zeigt, wo ich einsteige und wo ich wieder aussteige.

DER EINSATZ AUTOMATISIERTER HANDELSSYSTEME

Darüber hinaus gibt es automatisierte Handelssysteme. Das sind Programme, die anhand vorgegebener Parameter Positionen eröffnen und schließen. Automatisierte Handelsstrategien funktionieren allerdings nur bei der technischen Analyse. Ein überzeugendes Programm habe ich allerdings noch nicht gefunden.

Entscheiden Sie sich, sind Sie ein Fundamental- oder ein Charttechniker

FUNDAMENTALANALYSE

Siebenhundert Pips mit einer Position in einem Monat, das soll sich mit der Fundamentalanalyse locker machen lassen. Das sagen zumindest Trader, die nach der Fundamentalanalyse handeln. “Fundis” versuchen zum einen die zukünftige Kursentwicklung von Aktien anhand der von Unternehmen veröffentlichten Daten zu deuten. Mithilfe dieser Prognose positionieren sie sich anschließend im Markt. Die relevanten Daten werden beispielsweise in Ad hoc-Mitteilungen sowie Quartals- und Jahresberichten veröffentlicht.

Für die Auswertung sind vor allem betriebswirtschaftliche Kennzahlen wie Aktiva, Verbindlichkeiten und Umsätze von Bedeutung. Andererseits spielen auch volkswirtschaftliche Daten eine Rolle. So werden bei der Fundamentalanalyse von Futures oder Devisen Daten eines Wirtschaftsraumes oder mehrerer Wirtschaftsräume analysiert und verglichen (Leitzinsen, Bruttoinlandsprodukt, Beschäftigungszahlen).

Die Fundamentalanalyse eignet sich eher für eine Trading-Strategie, die auf größere Zeiteinheiten zielt. Man kann sie aber auch für den Intraday-Handel nutzen, insofern es sich um unerwartete Daten handelt (News-Trading). Verändert sich beispielsweise das Bruttoinlandsprodukt der USA unerwartet, so hat das unmittelbare Auswirkungen auf die entsprechenden Währungspaare, Rohstoffe oder auch Aktien-Indizes.

TECHNISCHE ANALYSE

Die technische Analyse ist einfacher zu erlernen als die Fundamentalanalyse, da betriebs- und volkswirtschaftliche Zusammenhänge nicht von großer Bedeutung sind. Sie versucht eine zukünftige Kursentwicklung anhand einer vergangenen Kursentwicklung vorherzusehen. Dabei ist die Annahme, dass sämtliche den Kurs beeinflussende Informationen (auch zukünftige) bereits im Kursverlauf enthalten sind. Da Trader den Kursverlauf beeinflussen und auf ihn reagieren, kann es im Kursverlauf auch spontan zu signifikanten Veränderungen um mehrere Prozentpunkte kommen, ohne dass dem eine Änderung betriebs- oder volkswirtschaftlicher Kennzahlen vorausgegangen wäre.

Das heißt: mit der technische Analyse können Sie vor allem Intraday handeln. Sie können aber auch größere Zeiteinheiten handeln. Das setzt jedoch voraus, dass Sie einen langfristigen Trend finden und handeln.

Beiden Methoden steht die Random-Walk-Theorie gegenüber, die besagt, dass Kurse zufällig entstehen und nicht vorhersehbar sind.

Entscheiden Sie weiter: Is the trend your friend?

Okay, Sie wissen jetzt, wie Sie Aktien und Wertpapiere analysieren. Weiter sollten Sie überlegen, welchen Handelsansatz Sie verfolgen wollen: zyklisch (mit dem Trend) oder antizyklisch (gegen den Trend).

DER ZYKLISCHE HANDELSANSATZ

Zykliker versuchen einen vorherrschenden Trend beispielsweise einer Aktie zu antizipieren. Die Trendrichtung gibt dem Trader dann vor, in welche Richtung er ausschließlich zu handeln hat. Dabei ist der Zeitpunkt, an dem die Position in Trendrichtung eröffnet wird, nahezu unerheblich, vorausgesetzt die Eröffnung der Position passt ins Regelwerk.

ANTIZYKLISCHE HANDELSSTRATEGIE

Im Unterschied zur zyklischen versucht die antizyklische Handelsstrategie den Umkehrpunkt, also das Ende des vorherrschenden Trends vorherzusehen. Ziel ist es, bei einer Trendumkehr von Anfang an zu partizipieren. Hier kommt es vor allem auf das richtige Timing an, das Sie nur mit viel Übung lernen werden.

Seien Sie großzügig, investieren Sie Zeit und Geld

TRADING-STRATEGIE KAUFEN ODER NICHT KAUFEN?

Kaufen oder nicht kaufen, das ist eine wichtige Frage. Wenn Sie eine Trading-Strategie kaufen, dann können Sie sich Zeit und Geld sparen. Denn eine eigene Strategie zu entwickeln, ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch teuer, weil Sie sie testen müssen, was mit Verlusten einhergeht.

Allerdings ist es auch nicht zwangsläufig so, dass eine gekaufte Strategie auch funktioniert. Eine vergangene Performance ist kein Garant dafür, dass eine Strategie auch in Zukunft erfolgreich sein wird. Zudem können Sie nicht wissen, ob der Anbieter der Strategie diese selbst überhaupt erfolgreich handelt. Fakt ist: der Nutzen einer Strategie steht und fällt mit Ihrem Wissen. Wenn Sie nicht mit der gekauften Strategie umgehen können, werden Sie zusätzlich Zeit und Geld ins Erlernen der Strategie investieren müssen.

NEUE STRATEGIEN MIT EINEM DEMOKONTO TESTEN

Aber zumindest den Geldeinsatz können Sie teilweise gering halten, indem Sie neue Strategien immer erst auf einem Demokonto testen. Und zwar solange, bis sie über mehrere Monate funktionieren.

AUTOMATISIERTE VS. MANUELLE HANDELSSYSTEME

Mittlerweile gibt es im Netz zahlreiche Anbieter, die automatische Handelssysteme verkaufen. Viele von ihnen wurden getestet und die Bewertungen können Sie auf einschlägigen Seiten nachlesen.

Bücher lesen und Seminare besuchen: Manuelle Handelssysteme werden häufig als komplettes System angeboten, das Sie sich entweder selbst erarbeiten oder von einem Profil erklären lassen. Der Vorteil ist, sie bieten sowohl ein geschlossenes Regelwerk zu Setups sowie klar definierte Regeln zum Money Management.

TRADING-STRATEGIE SELBST ENTWICKELN - WIE SINNVOLL IST ES WIRKLICH?

Eine erfolgreiche Trading-Strategie selbst zu entwickeln, ist sehr anspruchsvoll. Denn hier müssen Sie nicht nur Ihre eigenen zuverlässigen Setups finden, sondern Sie müssen vor allem viel Arbeit ins Back- und Forward-Testing Ihrer Strategie investieren.

Keep It Simple, Stupid: Handelsstrategien sollten einfach sein und nicht mit zu vielen Parametern gefüttert werden. Wenn Sie 80 Indikatoren auf Ihrem Chart haben, wird Sie das nicht schlauer machen. Auf der anderen Seite bringt auch eine zu simple Strategie keinen Mehrwert.

Eine eigene Strategie birgt jedenfalls den Vorteil, dass Sie bereits wissen, in welchen Marktphasen sie erfolgreich ist und in welchen nicht. Sie wissen zudem, wo der optimale Einstieg in eine Position liegt und wo der optimale Ausstieg aus einer Position erfolgen sollte.

Ein nicht zu unterschätzender Punkt bei der Entscheidung für oder gegen eine eigene Strategie ist: es wird Sie eine Menge Geld, Zeit und vor allem Nerven kosten.

Schlafen Sie nicht ein, managen Sie Ihre Positionen und testen Sie Ihre Setups kontinuierlich

Ihre Trading-Strategie besteht aus verschiedenen Setups, die Sie durch Beobachtung der Märkte entwickeln. Im Laufe der Zeit werden Sie auch verschiedene Indikatoren auf Ihre Charts legen und verfolgen, wie sich der Wert des Indikators mit der Kursbewegung verändert. Sollten Sie dabei wiederkehrende Muster entdecken, müssen Sie diese unbedingt notieren. Denn sie sind der erste Schritt, um ein neues Setup zu finden.

Andererseits können Sie auch Setups von anderen Tradern übernehmen und sie mit von Ihnen gewählten Indikatoren erweitern oder verbinden. Möglicherweise ergibt sich daraus ein neuer Handelsvorteil.

Ein Tipp: Halten Sie zu Beginn am besten nach Setups Ausschau, die Ihnen eine Trefferquote von über 50 Prozent liefern. Denn auch wenn es Trader gibt, die mit wesentlich geringeren Trefferquoten erfolgreich sind, ist es für die meisten psychologisch schwierig, mit einer Trefferquote kleiner als 50 Prozent klarzukommen.

Ein Setup besteht aus einem Beobachtungs-Event und einem Trigger Event. Das Beobachtungs-Event ist der Moment, in dem Sie auf ein Setup aufmerksam werden. Das kann ein bestimmtes vom Kurs erreichtes Preislevel sein oder eine bestimmte Konstellation Ihrer Indikatoren. Anschließend warten Sie auf das Trigger Event, beispielsweise die Umkehr eines Kurses. Das ist der letzte fehlende Teil Ihres Setups, der die Order zum Kauf oder Verkauf auslöst.

Danach wird das vorher definierte Vorgehen abgespult: Order setzen, Stop Loss eingeben, gegebenenfalls Take Profit setzen. Die eigentliche Arbeit beginnt, nachdem Ihre Order ausgeführt wurde.

Die Position muss gemanagt werden. Dazu gehört es, den Stop Loss zu überprüfen und anzupassen sowie eventuell die Position zu verkleinern oder zu vergrößern.

MONEY MANAGEMENT - DAS A UND O

Obwohl Money Management so wichtig ist, wird es von vielen Tradern sträflich vernachlässigt. Das richtige Money Management entscheidet aber, ob Sie auf der Seite der Gewinner oder der Verlierer stehen. Selbst eine Trefferquote von über 70 Prozent ist ohne richtiges Money Management kein Garant dafür, dass Sie nachhaltig Gewinne machen.

EIGENE RISIKOGRÖSSE DEFINIEREN

Für das Money Management müssen Sie Ihre eigene Risikogröße definieren. Sie umfasst den Geldbetrag, den Sie verlieren, wenn Ihr Setup nicht aufgeht und Ihr Stop Loss ausgelöst wird. Trader kürzen die Risikogröße mit “R” ab. Im Optimalfall entspricht sie einem Prozent des Trading-Kontos. Das hat zwei Gründe: Zum einen verlieren Sie in einer Verlustserie nicht zu viel. Zum anderen sind Sie relativ schnell wieder in der Lage, den Verlust auszugleichen.

Andererseits lässt sich so eine Verlustserie auch psychisch besser verkraften. Mit einem Prozent Risiko verlieren Sie mit beispielsweise fünf Fehltrades in Folge nur 5 Prozent Ihres Kontos. Mit einer Risikogröße von 5 Prozent hätten Sie mit derselben Anzahl an Fehltrades ein Viertel Ihres Kontos verloren.

WICHTIG BEIM MONEY MANAGEMENT: DIE REGELUNG DER GEWINNMITNAHME

Übrigens: Zum Money Management gehört es nicht nur mit Verlusten umzugehen. Genauso wichtig sind Regeln, die festlegen, ab wann Sie Gewinne mitnehmen. Auch hier sollten Sie genau hinschauen und verschiedene Szenarien gründlich testen. Denn manchmal entscheidet lediglich die Art und Weise der Gewinnmitnahme, ob eine Strategie erfolgreich ist oder nicht.

BACKTESTING

Beim Backtesting überprüfen Sie Ihre Setups auf Funktionalität anhand von Daten aus der Vergangenheit. Sie erstellen Ihnen eine Statistik zu den einzelnen Setups, die Sie verwendet haben. Dadurch können Sie die Trefferquote und das Chance-Risiko-Verhältnis dokumentieren.

FORWARDTESTING

Nur wenn das Backtesting positive Ergebnisse geliefert hat, macht auch ein Forwardtest Sinn. Weil Sie beim Forwardtesting Ihre Setups mit Hilfe von Echtzeit-Daten überprüfen, sollten Sie zunächst ein Demokonto nutzen.

Generell gilt: Bevor Sie nicht mit Ihrem Setup nachhaltige Gewinne auf dem Demo-Konto machen, sollten Sie nicht auf einem Echtgeld-Konto traden.

Fazit

Ihre Trading-Strategie lebt davon, wie gut sie zu Ihnen und Ihren Zielen passen. Genauso wichtig ist es, dass Sie sie auf einem breiten Fundament an Wissen errichten. Neue Strategien und Setups probieren Sie am besten immer auf einem Demokonto aus. Nur so können Sie vermeiden, dass Fehltrades ins Geld gehen. Aber auch dann ist Ihre Arbeit an Ihrer Trading-Strategie noch nicht zu Ende. Denn Sie müssen kontinuierlich überwachen und immer wieder kritisch prüfen, ob sie die gewünschte Rendite abwerfen. Vielleicht müssen Sie unprofitable Setups aus Ihrer Strategie herausnehmen und durch neue, profitablere ersetzen. Oder aber Sie feilen an Ihrem Money Management und holen dadurch noch mehr aus Ihrer Trading-Strategie heraus.

Ihr Timo Kunze aus dem Team BrokerDeal
http://www.brokerdeal.de

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Über den Experten

Michael Hinterleitner
Michael Hinterleitner

Michael Hinterleitner ist seit 2006 Redakteur und Trader bei GodmodeTrader.

Bereits 1998 der Faszination Börse erlegen, wurde Trading neben dem Studium der Wirtschaftswissenschaften zu seiner Hauptbeschäftigung. Sein Fokus: Aktien. Neben der täglichen spannenden Jagd an den Börsen kam 2011 die Idee zu einem neuen Brokervergleich, der nicht nur einen detaillierten Blick hinter die Kulissen erlaubt, sondern auch handfeste Vorteile für Mitglieder bringt.

Als Mitbegründer der Vergleichsplattform BrokerDeal.de hat sich Michael Hinterleitner zum Ziel gesetzt, Licht in den Brokerdschungel zu bringen. Er erklärt, worauf es bei der Brokerwahl ankommt, welche Anbieter für welche Bedürfnisse Sinn macht und auf welche Unterschiede man bei den Produkten und der Ausführungsqualität achten sollte.

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