4SC weitet Verlust aus
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Planegg-Martinsried (BoerseGo.de) - Das Biotechnologieunternehmen 4SC AG hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres deutlich weniger umgesetzt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Erlöse seien um 46 Prozent auf 960.000 Euro (Vorjahr: 1,769 Millionen Euro) gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. 4SC hatte im Vorjahreszeitraum allerdings eine Einmalzahlung aus der erfolgreich abgeschlossenen Forschungskooperation mit der japanischen Sanwa Kagaku Kenkyusho hatte verbuchen können. Die aktuellen Umsätze stammten aus dem Segment "Collaborative Business" und wurden im Wesentlichen im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungskooperation mit der US-amerikanischen QuoNova LLC. erzielt.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen im Berichtszeitraum um 9 Prozent auf 4,711 Millionen Euro (Vorjahr: 4,304 Millionen Euro). Hintergrund seien vor allem gestiegene Kosten für die laufenden präklinischen und klinischen Studien für die verschiedenen Medikamentenkandidaten sowie höhere Patentkosten. Die Verwaltungskosten lagen in den ersten neun Monaten mit 1,905 Millionen Euro um 18 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (1,615 Millionen Euro).
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ging deshalb auf -6,203 Millionen Euro (Vorjahr: -5,072 Millionen Euro) zurück. Der Periodenfehlbetrag erhöhte sich von 5,062 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 6,189 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie beträgt -0,49 Euro (Vorjahr: -0,46 Euro).
Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten verbesserte sich durch die im Mai und September erfolgreich abgeschlossenen Kapitalerhöhungen auf 18,600 Millionen Euro (Vorjahr: 2,916 Millionen Euro). Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft über nicht in den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ausgewiesene Wertpapiere in Höhe von 761.000 (Vorjahr: 3,448 Millionen Euro).
Die 4SC AG habe sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2007 weitestgehend plangemäß entwickelt, betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Ulrich Dauer. Der Aufbau einer umfassenden und nachhaltigen Pipeline mit für die Pharmaindustrie attraktiven Medikamentenkandidaten bleibe das primäre Ziel und wesentlicher Hebel für die Steigerung des Unternehmenswertes. Hier sei das Unternehmen bisher sehr gut vorangekommen. Das Management geht daher weiter davon aus, dass es kurz- und vor allem mittelfristig zum Abschluss weiterer umsatzrelevanter Lizenzverträge mit Pharmapartnern sowie zusätzlicher Dienstleistungs- und Forschungskooperationen kommen wird.
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