4,9% weniger Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Industrie in Deutschland hat im vergangenen zwölf Monaten mehr als 250.000 Stellen abgebaut. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, waren Ende Januar 2010 in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten gut 4,9 Millionen Personen tätig. Das waren 4,9 Prozent weniger als im Januar 2009.
Die Zahl der im Januar 2010 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum Januar 2009 ebenfalls um 4,9 Prozent auf 591 Millionen ab. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es im Januar 2010 lediglich 20 Arbeitstage gab und somit einen weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Die Entgelte (Bruttolohn- und Bruttogehaltsumme) verringerten sich gegenüber Januar 2009 um 3,8 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro.
Betrachtet man die Beschäftigtenzahl in den von der Größe her wichtigsten Wirtschaftszweigen, dann wies im Januar 2010 nur der Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit plus 1,7 Prozent eine positive Entwicklung gegenüber Januar 2009 auf. Einen nur geringen Rückgang der Beschäftigten verzeichnete der Bereich Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-1,6%). Einen ähnlichen Beschäftigtenrückgang wie das Verarbeitende Gewerbe insgesamt verzeichneten unter anderem die Wirtschaftszweige Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (-4,8%) und Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit einem Minus von 5,3 Prozent. Noch stärker als im Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes verringerte sich die Beschäftigtenzahl vor allem in den Bereichen Maschinenbau (-5,6%), Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-6,7%) sowie in der Herstellung von Metallerzeugnissen mit minus 8,8 Prozent.
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