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09:33 Uhr, 15.01.2010

4,6% weniger Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die aktuelle Schwäche der Gesamtwirtschaft wirkt sich weiterhin deutlich auf die Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland aus. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren Ende November 2009 in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten fünf Millionen Personen tätig. Das waren rund 239.000 Personen oder 4,6 Prozent weniger als im November 2008.

Die Zahl der im November 2009 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 4,5 Prozent auf 649 Millionen ab. Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass es im Berichtsmonat 21 Arbeitstage gab und somit einen mehr als im November 2008. Der Rückgang bei den Arbeitsstunden hat sich wiederum auf die Entgelte (Bruttolohn- und Bruttogehaltsumme) niedergeschlagen: Diese verringerten sich gegenüber November 2008 um 7,7 Prozent auf 21,0 Milliarden Euro.

Betrachtet man die Beschäftigtenzahl in den von der Größe her wichtigsten Wirtschaftszweigen, dann wies nur der Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit plus 1,2 Prozent eine positive Entwicklung gegenüber November 2008 auf. Die Wirtschaftszweige Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-4,5%), Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-4,6%) und Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (-4,7%) verzeichneten einen ähnlichen Beschäftigtenrückgang wie das Verarbeitende Gewerbe insgesamt. Überdurchschnittlich stark verringerte sich die Beschäftigtenzahl in den Wirtschaftszweigen Maschinenbau (-5,2%) sowie in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-6,3%).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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