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11:34 Uhr, 12.11.2008

313music JWP dürfte Prognosen verfehlen

München (BoerseGo.de) - Die Neuausrichtung der 313music JWP AG hat erneut Spuren im Zahlenwerk der Gesellschaft hinterlassen. Nach ersten vorläufigen Berechnungen reduzierte sich der Konzern-Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von Januar bis Ende September 2008 auf rund 3,2 Millionen Euro gegenüber 4,2 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich hingegen leicht von minus 2,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf minus 2,2 Millionen Euro. Dafür waren vor allem optimierte Kostenstrukturen verantwortlich: Nach Auflage eines umfangreichen Sparpakets zur Jahresmitte 2008 konnten sowohl die Vertriebs- als auch die Allgemeinen und Verwaltungskosten spürbar reduziert werden, erläuterte das Unternehmen.

Das Konzern-Nettoergebnis aus fortgeführten Geschäften belief sich auf minus 2,8 Millionen Euro gegenüber bereinigt minus 3,8 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen 2007. Das im Vorjahreszeitraum ausgewiesene Ergebnis von minus 2,2 Millionen Euro hatte einen Erlös von 1,6 Millionen Euro aus dem Verkauf der Nutzungsrechte am Katalog der Tochtergesellschaft Transcontinent Musikverlag OHG enthalten.

Im Gesamtjahr 2008 kann die 313music JWP AG ihre bisherige Prognose voraussichtlich nicht erreichen, obwohl Fortschritte im operativen Geschäft erkennbar seien und die massiven Sparmaßnahmen, die eingeleitet wurden, erste Wirkung zeigen. Aus heutiger Sicht rechnet die Gesellschaft mit einem reduzierten Umsatz im Konzern sowie einem gegenüber dem Vorjahresniveau verbesserten negativen Ergebnis (EBITDA).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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