2G ENERGY – Umsatz gut, aber der Auftragseingang schwächelt etwas

• 2G Energy AG - WKN: A0HL8N - ISIN: DE000A0HL8N9 - Kurs: 21,500 € (XETRA)

In Bezug auf die Umsatzerlöse lief es beim Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen wirklich gut. Im Zeitraum von Juli bis September 2022 legte der Umsatz um ca. 50 Prozent auf rund 79 (Vorjahr 51,5) Mio. EUR zu. Bei den Neuanlagen stiegen die Erlöse um 60 Prozent und im Bereich Service um 44 Prozent. Dementsprechend wurde die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr 2022 in Höhe von 290 bis 310 Mio. EUR bestätigt. Das Unternehmen hat zwar den Umsatz in den ersten neun Monaten 2022 noch nicht veröffentlicht. Da im ersten Halbjahr jedoch 114 Mio. EUR in der Erfolgsrechnung standen, dürfte sich diese Zahl per 30.09. auf ca. 193 Mio. EUR stellen.

Auftragseingang geht zurück

Ein durchwachsenes Bild zeigt sich in Bezug auf die Auftragseingänge, die im dritten Quartal auf 37,6 (43,8) Mio. EUR zurückgingen. Im Inland blieben diese mit 23,4 (VJ 23,8) Mio. EUR zwar konstant, im Ausland verringerten sie sich jedoch auf 14,2 (20,0) Mio. EUR. Wie das Unternehmen dazu mitteilte, ist zu beobachten, dass einige traditionelle Kundengruppen aufgrund existenzieller Sorgen derzeit nur die gesetzlich notwendigen Investitionen in ihre Anlagen tätigen.

Prognoseerhöhung für 2024

Da der Auftragsbestand der 2G Energy sich seit Monaten über der Marke von 200 Mio. EUR hält, geht das Management nach wie vor davon aus, im kommenden Geschäftsjahr 2023 Umsätze zwischen 310 und 350 Mio. EUR generieren zu können. Für 2024 wurde die Prognose sogar erhöht. Der Anlagenbauer erwartet nun, dass die Erlöse dann auf bis zu 390 Mio. EUR ansteigen. Bislang wurde von 330 Mio. EUR ausgegangen. Die EBIT-Marge soll dann bei 8,5 bis 10 Prozent liegen. Damit würde 2G schon 2024 die Ziele erreichen, die man sich ursprünglich erst für 2026 gesetzt hat.

Fazit: 2G Energy sollte als Technologieführer im Bereich KWK-Anlagen auch weiterhin vom weltweiten Trend zu effizienten und dezentralen Energielösungen profitieren. Auch wenn im vergangenen Quartal etwas weniger Aufträge beim Unternehmen eingegangen sind, scheinen die Orderbücher nach wie vor gut gefüllt zu sein. Interessierte Anleger sollten sich die Aktie auf jeden Fall näher anschauen. Der ausführliche Quartalsbericht wird am 21. November veröffentlicht.

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