2,7 Mrd. Euro öffentliches Finanzierungsdefizit im Jahr 2008
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die öffentlichen Haushalte verzeichneten im Jahr 2008 ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit in Höhe von 2,7 Milliarden Euro. Dies gab das Statistische Bundesamt am Mittwoch bekannt. Im Jahr 2007 hatten sie noch einen Finanzierungsüberschuss von 11,1 Milliarden Euro erzielt. Den Angaben zufolge stiegen die öffentlichen Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent auf 1,051 Billionen Euro. Der Zuwachs bei den öffentlichen Ausgaben lag mit 3,7 Prozent auf 1,053 Billionen Euro aber darüber.
Das Finanzierungsdefizit des Bundes stieg um 2,0 Milliarden Euro auf 17,6 Milliarden Euro. Der Finanzierungsüberschuss der Länder verringerte sich um 8,1 Milliarden Euro auf 1,0 Milliarden Euro und der Finanzierungsüberschuss der Gemeinden und Gemeindeverbänden ging um 1,2 Milliarden Euro auf 7,4 Milliarden Euro zurück. Die gesetzliche Sozialversicherung erreichte 2008 einen Finanzierungsüberschuss von 6,5 Milliarden Euro (2007: 9,0 Milliarden Euro).
Die Nettokreditaufnahme der öffentlichen Haushalte lag im Jahr 2008 insgesamt um 1,9 Milliarden Euro über dem Ergebnis des Vorjahres und erreichte 10,8 Milliarden Euro. Der Bund steigerte die Nettokreditaufnahme um 5,7 Milliarden Euro auf 19,7 Milliarden Euro, während die Länder und die Gemeinden und Gemeindeverbände erneut mehr Kreditmarktschulden tilgten als sie neu aufgenommen hatten. Die Nettotilgung der Länder betrug 6,0 Milliarden Euro, die der Gemeinden und Gemeindeverbände 3,0 Milliarden Euro. Die zur Finanzierung der Haushalte aufgenommenen Kreditmarktschulden erreichten zum 31.12.2008 den Stand von 1,515 Billionen Euro (31.12.2007: 1,500 Billionen Euro).
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