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09:32 Uhr, 05.10.2006

25% weniger Unternehmensinsolvenzen im Juli

Der Rückgang der Unternehmensinsolvenzen, der schon seit Jahresbeginn 2005 und verstärkt im ersten Halbjahr 2006 zu beobachten war, hat sich auch im Juli 2006 weiter fortgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, meldeten die Gerichte für Juli 2006 2.327 Unternehmensinsolvenzen, das waren 25,4% weniger im Vergleich zum Juli 2005. Dagegen hielt der starke Anstieg der Verbraucherinsolvenzen weiter an. Im Juli 2006 wurden 7.841 Verbraucherinsolvenzen gemeldet, 34,2% mehr als im Juli 2005. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlassinsolvenzen erhöhte sich die Gesamtzahl der Insolvenzen im Juli 2006 um 12,0% auf 12.910 Fälle. Wie die Gerichte angaben, schrumpften die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger von 3,7 Milliarden Euro im Juli 2005 auf 2 Milliarden Euro im Juli 2006.

Von Januar bis Juli 2006 wurden insgesamt 18.592 Insolvenzen von Unternehmen (-16,5%) und 51.602 Insolvenzen von Verbrauchern (+40,3%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesen sieben Monaten 88.764 Insolvenzen, 15,4% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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