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09:44 Uhr, 12.12.2012

2013: Fiskalischer Gegenwind für die Eurozone nimmt ab

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Notwendigkeit der Konsolidierung der öffentlichen Haushalte wird auch 2013 die Konjunkturentwicklung in verschiedenen Regionen der Welt belasten und den Handlungsspielraum der Wirtschaftspolitik einengen. Der im Jahr 2013 abzusehende fiskalische Gegenwind ist insbesondere in Japan und in den USA zu erwarten. Gleichzeitig nimmt die Belastung für die Eurozone ab, wie die Analysten von Julius Bär in ihrem Ausblick auf die globalen Finanzmärkte 2013 schreiben.

Die Konjunkturentwicklung in Deutschland werde im nächsten Jahr schwach starten. Allerdings dürften sich die Aussichten im Jahresverlauf verbessern. Konjunktureller Gegenwind werde weiterhin primär aus der schleppenden Nachfrage von den Haupthandelspartnern im Euroraum kommen, heißt es. Hingegen würden sich die globalen Konjunkturaussichten zunehmend verbessern. „Dank anhaltend hoher Beschäftigung und niedriger Zinsen wird die Inlandsnachfrage in Deutschland erfreulich robust bleiben und sie davor bewahren, dass unser Land in eine Rezession abrutscht“, gibt sich David Kohl, Chefvolkswirt Deutschland von Bank Julius Bär Europe AG, überzeugt.

„Wir gehen davon aus, dass Deutschland im zweiten Halbjahr 2013 eine Wachstumserholung sehen wird. Aufgrund der seit letztem Frühjahr bestehenden Konjunkturdelle wird es für Deutschland jedoch nur – oder immerhin – noch zu einer schwarzen Null reichen“, so Kohl weiter. Die Kombination von niedrigen Zinsen und robustem Arbeitsmarkt dürfte die positive Entwicklung am deutschen Immobilienmarkt weiter begünstigen. Bedingt durch die privaten Konsumausgaben stelle sich auch die Situation des deutschen Einzelhandels im kommenden Jahr positiv dar, heißt es.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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