Kommentar
14:56 Uhr, 06.12.2025

2.000 Bitcoin erwachen nach 13 Jahren: Sorgen legendäre Sammlermünzen für den nächsten Crash?

Nach über einem Jahrzehnt Funkstille wurden 2.000 BTC, verpackt in physischen Casascius-Münzen, nun erstmals bewegt.

Erwähnte Instrumente

  • Über dreizehn Jahre lang rührte sich auf zwei Bitcoin-Adressen nichts. Nun wurden sie plötzlich aktiv – und mit ihnen insgesamt 2.000 BTC, die über ein Jahrzehnt lang in sogenannten Casascius-Coins schlummerten. Zum aktuellen Kurs entspricht das rund 179 Millionen US-Dollar, die aus der Frühzeit von Bitcoin in die Gegenwart katapultiert wurden.
  • Bei den betroffenen Stücken handelt es sich um zwei der seltensten Varianten überhaupt: physische Einheiten mit einem Nennwert von jeweils 1.000 BTC. Eine dieser Münzen wurde im Oktober 2012 geprägt, als Bitcoin bei gut 11 US-Dollar notierte, die andere sogar schon Ende 2011, als der Kurs bei unter 4 US-Dollar lag. Für die damaligen Käufer waren das eher witzige Experimente, mittlerweile stehen dahinter Renditen im Millionen-Prozent-Bereich.
  • Casascius-Coins gelten als Kultobjekte aus der Frühgeschichte von Bitcoin. Der US-Unternehmer Mike Caldwell begann 2011 damit, physische Münzen und Barren zu prägen, in denen echte BTC hinterlegt sind. Der dazugehörige Private Key ist auf ein Stück Papier gedruckt und per Hologramm versiegelt im Metall eingearbeitet. Wenn das Hologramm zerstört und der Schlüssel ausgelesen wird, können die Coins auf eine normale Adresse transferiert werden – genau das ist bei den nun bewegten 2.000 BTC passiert.
  • Dass gleich zwei 1.000-BTC-Einheiten innerhalb kurzer Zeit “entversiegelt” werden, ist statistisch gesehen durchaus ein kleines Ereignis im Bitcoin-Kosmos. Insgesamt wurden nur sehr wenige Stücke dieser Größenordnung geprägt. On-Chain-Analysten gehen dennoch davon aus, dass immer noch zehntausende Bitcoin in Casascius-Coins ruhen, verteilt auf diverse Stückelungen von 1 bis 1.000 BTC. Zusammengenommen entspricht das weiterhin einem Wert von mehreren Milliarden US-Dollar – konserviert in Metall, Papier und Hologramm.
  • Die spannende Frage aus Marktsicht lautet: Handelt es sich bei solchen Bewegungen um unmittelbaren Verkaufsdruck – oder lediglich um eine Umschichtung in modernere Verwahrung? Aktiviert bedeutet zunächst nur, dass der Besitzer das Hologramm entfernt und die BTC auf eine andere Adresse verschoben hat. Ob diese Adresse wiederum eine Hardware Wallet, ein Custody-Dienst oder eine Börse ist, lässt sich nicht automatisch ablesen. In der Vergangenheit haben manche Casascius-Besitzer öffentlich erklärt, sie hätten ihre alten physischen Coins lediglich “entleert”, um die Schlüssel auf zeitgemäßere Setups zu übertragen – ohne sofort verkaufen zu wollen.
  • Unterm Strich bleibt: Die Reaktivierung von 2.000 BTC aus zwei legendären Casascius-Coins ist weniger ein unmittelbares Verkaufssignal, sondern vor allem ein Stück lebendige Bitcoin-Geschichte. Sie zeigt, wie weit das Netzwerk seit 2011 gekommen ist – und dass selbst jetzt noch Schätze aus der Frühzeit auftauchen, die lange wie verloren wirkten.
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Quellen

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