Mit dieser Strategie erfolgreich Währungen handeln!
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Erwähnte Instrumente
Für ein erfolgreiches Trading sind zwei Zutaten nötig. Zum einen braucht jeder erfolgreiche Trader einen Vorteil. Wir brauchen eine Strategie, die im Trading einen positiven Erwartungswert hat. Eine solche Strategie nützt uns jedoch nur wenig, wenn wir als Trader nicht in der Lage sind, diese auch diszipliniert umzusetzen. Dies ist die zweite Zutat und zugegebenermaßen die, über die die meisten privaten Trader stolpern. Aber um das Thema Psychologie braucht man sich eben erst dann kümmern, wenn man eine zumindest grundlegend erfolgsversprechende Basis hat und eine solche möchte ich Ihnen heute vorstellen.
Erfolgreich Währungen handeln!
Der Forex-Markt ist eine der größten Märkte der Welt und bietet viele Chancen. Ich möchte Ihnen heute eine trendfolgende Strategie vorstellen. Der Trend wird dabei über vier gleitende Durchschnitte definiert. Liegen diese eng beieinander, liegt eine Konsolidierung vor und der Trader handelt einen Ausbruch in Trendrichtung. Als Basisabsicherung fungiert ein Stop-Loss in Höhe von 2,5 %. Das Basisziel (take profit) ist bei einem Gewinn von 2,5 % erreicht. Auf einige Variationen dieser Einstellungen wird später noch eingegangen.
Um ein Gefühl für den Vorteil zu bekommen, den diese Taktik hat, werfen wir kurz einen Blick auf die Performancekurve von fast 15 Jahren. Der Test ist zwar schon etwas älter, gibt ihnen jedoch einen Anhaltspunkt dafür, wie die Taktik abschneidet. Im Rahmen des Tests wurden zehn größere Währungspaare gehandelt, wobei die Performancekurve das Ergebnis aller geschlossenen Trades widerspiegelt.
Die Regeln im Detail!
Im Rahmen der Taktik kommen der EMA(6), EMA(15), EMA(85) und der EMA(100) zum Einsatz. Diese sind das Ergebnis des damaligen Optimierungsprozesses.
Ein Aufwärtstrend liegt vor, wenn der aktuell oben liegende gleitende Durchschnitt an der aktuellen Kerze größer ist als vor sechs Handelstagen. Der oben liegende gleitende Durchschnitt muss also im Vergleich zu vor 6 Handelstagen steigen. Fällt er hingegen, liegt ein Abwärtstrend vor. Über diesen sehr einfachen Trendfilter wissen wir also, in welche Richtung wir handeln müssen.
Eine Konsolidierung bzw. Range innerhalb des Trends liegt vor, wenn der Abstand zwischen dem höchsten und tiefsten gleitenden Durchschnitt kleiner bzw. gleich 0,3 % ist. Sobald dies der Fall ist, wird eine Position in Trendrichtung eröffnet. Im gleichen Moment werden die Standardexits gesetzt. Der folgende Chart des EUR/USD veranschaulicht das Prinzip. Hier laufen die gleitenden Durchschnitte gerade aufeinander zu, liegen aber noch nicht eng genug beisammen.
Aktuell steuert der EUR/USD also auf ein mögliches neues Signal zu. Ob es dann zu einem solchen kommt, bleibt jedoch abzuwarten. Exemplarisch für ein Signal steht der folgende Chart von Anfang 2021. Damals konsolidierte das Währungspaar und brach bei eng beieinander liegenden EMAs nach unten aus. Anschließend konnten standardmäßig der Stopp und Take Profit bei 2,5 % bezogen auf den Einstandspreis gesetzt werden. In diesem Fall ging man zum Schlusskurs der Kerze Short, platzierte seinen Stopp bei 1,22148 USD und sein Ziel bei 1,16759 USD.
Variationen und praktischer Handel
Auch wenn die Taktik für den vollautomatischen Handel entwickelt wurde, würde ich davon absehen. Märkte sind dynamisch und verändern sich und darauf kann und sollte man auch als Trader reagieren. Der Grundidee dieser Taktik dürfte dies jedoch keinen Strich durch die Rechnung machen. Im Grunde warten wir auf eine Konsolidierung und handeln dann in Trendrichtung. Wir warten auf eine Phase geringerer Volatilität und hoffen auf eine Expansion dieser. Das sind Prinzipien, die wir immer wieder antreffen werden.
Weniger in Stein gemeißelt dürften jedoch die konkreten Rahmenbedingungen sein, unter denen wir agieren wollen. So notiert der EUR/USD heute beispielsweise auf einem ganz anderen Niveau als vor zehn oder 15 Jahren. Dies dürfte Einfluss auf hier genutzte Größen wie den prozentualen Abstand zwischen gleitenden Durchschnitten haben. Entscheidend bleibt, dass die Durchschnitte eng beieinander liegen und nicht, dass der Abstand maximal 0,3 % ist und das auf die 100ertste Nachkommastelle genau.
Parallel dazu könnte die Volatilität auch Einfluss auf die Größe des Stopps und Take Profits haben. In Phasen hoher Volatilität sollten beide weiter weg platziert werden. Befindet man sich in einem Umfeld geringer Volatilität, können kleinere Ziele anvisiert werden.
Eine weitere Option betrifft das Management einer offenen Position. Neben der Nutzung eines fixen Stopps und Gewinnsziels könnte man auch einen Trailingstop einbauen, der beispielsweise aktiviert wird, sofern das Kursziel von 2,5 % erreicht ist. Auch andere Einstellungen wären denkbar.
Letztlich muss natürlich noch erwähnt werden, dass jedes Währungspaar seine ganz individuellen Eigenheiten besitzt. Der erfahrene Trader wird auch diese einfließen lassen und im Rahmen der aktuellen Strategie auf die Besonderheiten Rücksicht nehmen.
Fazit: Mit der hier vorgestellten Taktik lässt sich ein strategischer Vorteil im Forexmarkt nutzen. Trendfolgend wird auf den Ausbruch aus einer „Konsolidierung“ in Trendrichtung spekuliert. Je nach eigenen Zielen kann die Position anschließend gemanagt werden. Hier dürfen auch individuelle Erfahrungen mit eingebracht werden. Ein weiterer Vorteil dieser Taktik dürfte sein, dass sich Teile dieser automatisieren lassen. So kann man beispielsweise unseren Stock3-Terminal-Screener nutzen oder sich selbst einen kleinen Indikator in Stock3-Terminal basteln, der beispielsweise die Differenz zwischen den Durchschnitten misst.
Viel Erfolg
Ihr Tradingcoach
Rene Berteit
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Bei standardmäßigem Stopp und Take Profit von 2,5 %, also CRV 1:1, braucht es schon eine ordentliche Trefferquote. Können sie die Trefferquote nennen?